Thimios Atzakas (Oud)

was born in 1971 in Thessaloniki. He studied classical guitar with Costas Cotsiolis, Hubert Käppel and Carlo Marchione. He also studied Oud and modal music by Ziad Radjab, Behnam Manadjedi and Ross Daly. He is a graduate of the New Conservatory of Thessaloniki, the Music College of Cologne and the Leipzig University of Music and Theater. In 2013, he finished his doctoral thesis on the topic “People oft he Wood – The art of Oud from the outskirts of eastern music world to the contemporary Greek urban culture” at the University of the Aegean. From 1998 to 2004 he lived in Berlin. Over the last 10 years, his artistic focus has been on playing and exploring the Oud and modal Middle Eastern musical traditions, as well as composition and improvisation. He is also active as an interpreter of classical and  contemporary music. He founded several ensembles, including the Armos Ensemble, the Tropos Quartet Berlin, and the Ensemble ΣΩΜΑ together with Antonis Anissegos. Since 2010 he is a member of the ensemble Ex Silentio, which specializes in music of the Middle Ages and the Renaissance. Since 2005, he has taught oud and ensembles in traditional Greek music at the Department of Music and Science of the University of Macedonia. Since 2006 he is organizer and artistic director of the international summer course “Music Village” (www.music-village.gr), which has been held annually for 2 weeks in Agios Lavrentios, Pilio.

http://www.carpediem-records.de/de/thimios-atzakas

Gustavo Beytelmann (Piano)

Der Tango- und Jazzpianist wird 1945 in Venado Tuerto, Argentinien, in eine musikbegeisterte Familie hineingeboren. Sein Vater, ein talentierter Geiger, unterrichtet ihn seit frühester Kindheit auf dem Klavier. Mit 13 Jahren tritt Gustavo dem Tanzorchester seines Vaters bei und wird schnell zu einem versierten Deuter des Tango und anderer Tanzmusik.

1962 beginnt er ein Studium im Fach Klavier sowie Harmonielehre und Komposition am Institute of Music of the University of Rosario. Einige Jahre später setzt er seine Kompositionsstudien bei Francisco Kröpfl in Buenos Aires fort, schreibt Musik für das Kino (u.a. zu La Maffia, Quebracho und Los Gauchos Judios), arbeitet als Pianist und Arrangeur für die Plattenbranche und tritt mit verschiedenen Jazzensembles auf.

1976 übersiedelt Gustavo Beytelmann nach Paris und nimmt auf Einladung Astor Piazzolla’s 1977 an dessen Europatournee teil (Astor Piazzolla y su Octeto electrónico: Olympia, 1977). In der Folge formiert er zusammen mit befreundeten argentinischen Exilmusikern die Gruppe Tiempo Argentino, mit der er über 12 Jahre durch Europa und die Amerikas tourt und seinen Ruf als Maestro Tango Argentino begründet. Später verlagert sich sein Leben für einige Zeit in die cinematografische Metropole Rom. Er komponiert Musik für das italienische Radio, Fernsehen und Kino. Zurück in Paris produziert er zusammen mit Juan José Mosalini und Patrice Caratini drei Alben („Violento“, „La Bordona“, „Imágines“), die einflussreiche Ideen zur Entwicklung des zeitgenössischen Tango beisteuern.

Ab 1993 widmet sich Gustavo Beytelmann verstärkt der Komposition, veröffentlicht zahlreiche Aufnahmen seiner Werke, kompiliert Klassiker des Tango und arrangiert Partituren, immer auf der Suche nach neuen Verbindungsformen von traditionellem und modernem improvisatorischen Ausdruck, neuen Fassungen für den Tango als Volksmusik.

Er wird composer in residence in Dijon in den Jahren 1995 und 1998 sowie in Guebwiller 2002 und 2003. Seit 1996 ist er künstlerischer Leiter der Tango-Abteilung am Konservatorium in Rotterdam, unterrichtet an den Universitäten von Seattle und Bellingham (USA), sowie seit 2005 an der Musikhochschule in Monaco.

http://www.gustavobeytelmann.com/index_anglais.html

http://www.allmusic.com/artist/mn0000945207/credits

 

Claudio Bohórquez (Cello)

 

Der in Deutschland geborene, in Berlin lebende Cellist peruanisch-uruguayischer Abstammung zählt weltweit zu den gefragtesten Musikern seines Instrumentes. Im Jahr 2000 machte er mit dem Gewinn des Pablo-Casals-Wettbewerb der Kronberg Academy und dem Gewinn des Internationalen Musikwettbewerbs in Genf ein internationales Publikum auf sich aufmerksam. Seine Karriere als Solist führt ihn seither auf die Konzertpodien in Europa, Nord- und Südamerika und in Asien.

Claudio Bohórquez ist seit 2003 Professor für Cello, zunächst tätig an der Musikhochschule Stuttgart und seit 2016 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.

Claudio Bohórquez konzertierte mit den deutschen Rundfunkorchestern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, den Wiener Symphonikern, dem Collegium Musicum Basel, dem Orchestre de Paris, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Orchestre de Toulouse, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Tonhalle-Orchester Zürich, der Academy of St. Martin in the Fields, der Tschechischen Philharmonie, dem Russischen Nationalorchester und den Warschauer Philharmonikern auf. In Japan konzertiert er mit dem NHK Symphony Orchestra und mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra. In den USA gab Claudio Bohórquez Konzerte mit Boston Symphony, Chicago Symphony, Cleveland Orchestra, Detroit Symphony, Los Angeles Philharmonic, National Symphony und dem Philadelphia Orchestra.Zu den namhaften Dirigenten, mit denen Claudio Bohórquez bisher arbeitete und auftrat, zählen Daniel Barenboim, Rafael Frühbeck de Burgos, Jonathan Darlington, Thomas Dausgaard, Christoph Eschenbach, Hans Graf, Ruben Gazarian, Manfred Honeck, Yakov Kreizberg, Sir Neville Marriner, Eiji Oue, Krzysztof Penderecki, Leonard Slatkin, Tugan Sokhiev, Lothar Zagrosek und David Zinman.

Die Saison 2014/15 führte den Künstler mehrfach in die USA, u.a. zu Konzerten mit dem National Symphony Orchestra unter Christoph Eschenbach in Washington und dem Los Angeles Philharmonic unter Charles Dutoit. Als Ergänzung dazu gab es Konzerte in Finnland mit der Kymi Sinfonietta unter Andreas Delfs oder in Warschau mit der Sinfonia Varsovia unter Krzysztof Urbanski anlässlich Krzysztof Penderecki´s 80. Geburtstag.

2015/16 unternahm u.a. Claudio zwei Japan-Gastspiele: eine Tournee mit dem NHK Symphony Orchestra sowie Trio-Abende mit Daishin Kashimoto (Violine) und Yu Kosuge (Klavier). Claudio spielt ein Violoncello von G. B. Rogeri (ca. 1690), das ihm von der Landeskreditbank Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt wird.

www.claudiobohorquez.com

 

Oscar Bohórquez (Violin)

Der deutsche Geiger lateinamerikanischer Abstammung studierte Violine bei Aaron Rosand am Curtis Institute of Music in Philadelphia und vervollkommnete seine Fertigkeiten bis 2008 bei Günter Pichler an der Universität für Musik in Wien. “Oscar Bohórquez ist einer der vielversprechendsten jungen Geiger…seine hervorragende Technik, seine musikalische Tiefe und sein Charisma sind ausserordentlich.”, so kommentierte Christoph Eschenbach sein Spiel.

Im September 2009 feierte Oscar Bohórquez seinen Einstand als Solist mit der London Philharmonic Orchestra; zur gleichen Zeit erschien ein Solo-Album mit Werken von Piazzolla, Bertold Hummel und Ysaye. Er trat als Kammermusiker mit Boris Pergamenschikow, Julius Berger, Markus Groh und Gustavo Beytelmann (u.a.) auf. Mit seinem Bruder, dem Cellisten Claudio Bohórquez, spielte er 2011 das Album „Seduced“ ein.

In Deutschland gastierte Oscar Bohórquez unter anderem in der Alten Oper Frankfurt, in der Meistersingerhalle Nürnberg, im Leipziger Gewandhaus und der Berliner Philharmonie. Bohórquez konzertierte in Europa, Lateinamerika, USA und China unter den Dirigenten Sebastian Weigle, Alexander Shelley, Francesco La Vecchia, Miguel Harth Bedoya und Carlos Miguel Prieto.

In 2012 begann Bohórquez die Zusammenarbeit mit dem in Paris ansässigen, auf lateinamerikanische Kammermusik spezialisierten AlmaViva Ensemble, für das er Einspielungen machte. Oscar residiert zur Zeit in Paris, São Paulo und Karlsruhe. Er musiziert auf der legendären Violine “Grande Dame” (G.B. Guadagnini, 1770).

http://oscarbohorquez.com

Alexandre Bouvier (Composition, Sound design)

ist Komponist und Sound-Designer aus Paris. Er unterrichtet als Professor für Computer-aided music an der Academy of Pierrefitte sur-Seine und geht Lehraufträgen in den Bereichen Elektroakustik, computer-unterstützte Komposition etc. nach (CRD Dieppe, CRR Aubervilliers, CRR Paris, University of Technology Rouen). Als DJ und Produzent elektronischer Musik arbeitet er mit verschiedenen Künstlern und Formationen zusammen (Shonen, 2minimum, Gaetan Brun Picard, Jann Gallois, Cie of the point of assembly, Mike Sens, Benjamin Kauman, Joachim Serreau).

 

Anatole Buccella (Fender bass)

I was born in 1993, started to play guitar ten years after. Seeing that I was practicing a lot and improving fast my teacher decided to have private lesson with me. I played regularly in several formations since I’m able to hold a riff and take a solo, moving from rock to funk and, off course, landing to jazz… At the age of 18 I started the Hochschule der Künste Bern, and graduated three years after. I’m now finishing an international performance master (NoMazz) moving around the countries of Scandinavia.

https://soundcloud.com/anatole-buccella/sets

Hayden Chisholm (Saxophone, Overtone singing)

Hayden wuchs in New Plymouth in Neuseeland auf. Seine vielfältigen multi-instrumentalistischen und kompositorischen Studien sowie seine Reiselust führten ihn schon früh an Hochschulen in der Schweiz, Griechenland, Indien, Jugoslawien, Japan und schließlich als Saxophonist zu Frank Gratkowski an die Musikhochschule in Köln, wo er sein Saxophon-Studium abschloss. Unter anderem wurde er hier in den 90er Jahren durch seine enge Verbindung mit Nils Wograms Root 70 zu einer Lokalgröße von überregionaler Strahlkraft. Ab 1995 unternahm er Konzerttourneen durch Indien, Europa, Afrika und Lateinamerika, unter anderem mit dem Pianisten John Taylor. Seit 2002 arbeitet Chisholm mit der Aktionskünstlerin Rebecca Horn zusammen und machte die Musik zum Dokumentarfilm Moon Mirror Journey. Außerdem wirkt er mit als Saxophonist, Klarinettist und Keyboarder an Alben und Konzerten von Sebastian Gramss‘ Underkarl, Antonis Anissegos, David Sylvian, Burnt Friedman, Jaki Liebezeit, Lula Pena (u.a.). Chisholm ist als Protagonist im Dokumentarfilm Sound of Heimat – Deutschland singt (2012) von Arne Birkenstock und Jan Tengeler zu sehen. 2013 wurde ihm aufgrund seiner „einzigartigen Klangästhetik“ der SWR-Jazzpreis verliehen. 2015 und 2016 veröffentlichte Hayden zwei 13-teilige CD-Boxen, die sein bisheriges Oeuvre als Musiker und Komponist zusammenfassen.

http://haydenchisholm.net

David Eggert (Cello)

wurde in Edmonton, Kanada, geboren. Er gewann erste Preise beim Eckhardt Gramatté Wettbewerb für kanadische Musik 2006, beim Internationalen Cello-Wettbewerb Antonio Janigro in Zagreb 2008 und 2014 beim Domnick Cello Preis für Neue Musik in Stuttgart. Er gastierte solistisch und als Kammermusiker in Europa, Nordamerika und Asien und unterrichtet seit 2015 an der Hochschule der Künste Bern. David Eggert widmet sich intensiv der zeitgenössischen Musik und brachte zahlreiche Uraufführungen auf die Bühne u.a. in Zusammenarbeit mit den Komponisten Tristan Murail, Manos Tsangaris, Helmut Lachenmann, Heinz Holliger, Klaus Huber.

 

Evi Filippou (Percussion)

begann im Alter von 7 Jahren Schlagzeugunterricht zu nehmen. Im Jahr 2009 gab sie ihr erstes Konzert in Athen mit einem Stipendium der Freunde der Musik. Zwei Jahre später schloss sie mit einem ersten Preis und zog nach Berlin, um ihr Bachelor-Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler zu starten. Sie spielte u.a. mit dem Bolshoi-Ballet Orchestra, dem Cyprus Symphony Orchestra und dem Orchester des Konzerthauses Berlin. Evi ist ein Gründungsmitglied des Opera Lab Berlin, ein unabhängiges Ensemble, welches sich im Musiktheater spezialisiert hat, und mit dem Evi ein Stück von Salvatore Sciarrino in der Staatsoper Berlin uraufgeführt hat. Im Jahr 2015 hat sie ein Solokonzert in der Serie Welcome young Artists! in Athen gespielt. Zusammen mit dem Saxophonisten Hayden Chisholm gründete sie ein Duo, das zeitgenössische sowie Originalkompositionen spielt. Sie treten damit auf der ganzen Welt auf und haben soeben ihr Duo Album Blowslap aufgenommen. Evi spielt auch in vielen Pop-, Jazz- und Theaterprojekten mit.

Mohamad Fityan (Nay & Kawala)

Er studierte an der Musikhochschule in Damaskus (2004-2009) und war von 2003 bis 2013 Solist des Syrian Orchestra und der Syrian Jazz Big Band. Seit 2014 arbeitet er außerdem mit dem Ensemble „Sarband“ zusammen. Er gab bereits zahlreiche Nay Solo-Konzerte, 2015 beispielsweise beim World Cup Rennen in Dubai und mit der Bavarian Orchestra Group in München. Mohamad Fityan ist seit 2002 Solist diverser Orchester, Ensembles und Fusion Bands (French Mediterranean Orchestra, Fanfareduloup Orchestra Switzerland, Diwan der Kontinente, Ara-sham, Tamas, Madd Ensemble, Andalusian Tawshih, Haz’art Trio, etc.). Mit der 2009 von ihm gegründeten Gruppe Ara-Sham führte er Musik aus Ugarit und Phönizien wieder auf, die auf Keilschrifttafeln des 1. Jahrtausends v. Chr. in Ras Shamra entdeckt worden waren; im gleichen Jahr entstand eine Aufnahme dieser ältesten erhaltenen Musik des syrischen Raumes. Er nahm auf der Nay und auf der Kawala viele Soundtracks für verschiedene Pop- Stars, Serien und Filme auf und lehrte von 2003 bis 2013 am Solhi Al-wadi Institut für Musik und unterrichtete in einem UNICEF SOS Kinderdorf. Als Komponist arbeitete er an mehreren Theaterprojekten zwischen 2005 und 2007 mit, die auf internationalen Festivals gezeigt wurden (in Spanien, Tunesien, Pakistan, Ägypten, Syrien). Er komponierte für das Rodrigo Guitar Orchestra und das Syrian Arabic Music Orchestra. Mohamad Fityan war musikalischer Leiter der Aleppo Musical Band (2000 – 2003), der Asamina Band Syria (2004 – 2010), der Nahwand Band des Al-Assad Youth Institute for Music in Syrien (2005 – 2010) und der Syrian Youth Band for Arabic Music in Syrien (2007 – 2012).

https://en.wikipedia.org/wiki/Mohamad_Fityan

 

Katerina Fotinaki (Singer, Songwriter)

studierte klassische Literatur an der Universität von Athen und Gesangstechnik am Institut of Vocal Arts mit dem Bariton Spyros Sakkas. Sie ist die künstlerische Leiterin von vielen Projekten in Griechenland und erhielt viele Preise in Kompositionswettbewerben. 2006 zog Katerina nach Paris, eingeladen von der Komponistin Angelique Ionatos, und kreierte mit ihr drei verschiedene Shows sowie eine CD / DVD ihrer Duette. Katerina war viele Jahre Stipendiatin von „Cité des Arts„. Im Jahr 2011 gewann sie den 1. Preis für den National Songwriting Contest in Athen, und begann ihre solodiskografische Karriere mit der CD Tzitzikia (Accords Croisés / Harmonia Mundi), die von der französischen Presse mit großer Begeisterung aufgenommen wurde (eine fff-Bewertung von Télérama Musik Magazine, 4. beste CD des Jahres 2014 für Le Monde). Neben griechischer Musik und Poesie, studierte Katerina Fotinaki zeitgenössische Musik mit dem Komponisten Bernard Cavanna am Gennevilliers Konservatorium. Seit 2014 unterrichtet sie am Nationaltheater Nordgriechenland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Katerina_Fotinaki https://www.youtube.com/watch?v=RUBGWLPhIPE

Burnt Friedman (Electronics)

geboren 1965 in Coburg, blickt als einer der innovativsten deutschen Elektronik-Musiker auf eine fast 40-jährige Karriere zurück. Anfänglich als Kunststudent in Kassel eingeschrieben, begann er sich ab Ende der 80er Jahre auf Musik zu konzentrieren. Er studierte an der Akademie für Medienkunst in Köln als Postgraduiertenstudent und begann bereits 1979, seine musikalischen Studioproduktionen zu veröffentlichen und konzertant aufzutreten. Von Köln aus folgten zahlreiche bemerkenswerte Musikkollaborationen bis in die 1990er Jahre hinein in Projekten mit Jaki Liebezeit, Hayden Chisholm, Root70, Atom™ (als Flanger), Tim Motzer, Steve Jansen und David Sylvian (als Nine Horses). Im Jahr 2000 startete Friedman sein eigenes Plattenlabel, Nonplace, das bis heute 41 Veröffentlichungen heraus gebracht hat. Seine Studio- und Bühnenpartnerschaft mit Jaki Liebezeit, dem ehemaligen Drummer von CAN, erstreckte sich über 15 Jahre. Die beiden Musiker haben in dieser Zeit bahnbrechende elektronisch-akustische Musik entwickelt. Auf der Grundlage ihres Handwerks und mit dem Ideal eines universellen musikalischen Vokabulars distanzierten sie sich bewusst von genrebezogenen Formeln westeuropäisch-angloamerikanischer Hörerwartungen.

Nabil Hilaneh (Oud)  

studierte am Higher Institute of Music Damaskus und graduierte mit Auszeichnung. Während seines Studiums gewann er einen internationalen Wettbewerb zur Arabischen Oud im Libanon. Er vervollkommnete seine Studien bei Naseer Shamma und unterrichtete selbst an dem „House of the Arabic Oud“ in Kairo. Nabil Hilaneh konzertierte in Syrien und international und trat als gefragter Gast bei verschiedenen Festivals, wie etwa dem „Festival of the Arabic Oud“ in Kairo auf. Seit August 2014 lebt er in Berlin und konzertiert regelmäßig europaweit als Solist sowie in verschiedenen Formationen (darunter das Ugarit Trio und das Duo Damaskus-Berlin). Er wirbt auf musikalische Weise um die Bewahrung der klassischen arabischen Virtuosen-Kultur und den transkulturellen Brückenschlag unter den Vorzeichen einer gemeinsamen europäisch-arabischen Musikgeschichte.

Alexey Kochetkov (Violin)

Russian-born bandleader, was trained at the Smolensk Music College. By 17 he was already travelling with a Russian Country band called “The Country Bandists”, who came second in the “European World of Bluegrass Festival” in 2003. Leaving the Russian winter behind Alexey lived and played for a decade in Israel where he stydied at the prestigious Jerusalem Academy of Music and Dance crafting Klezmer and Arabic melodies into his own modern styling. It was here he was given the nickname ‘Aletchko’. As he says himself, it reflects his musical personality as a mixture of east and west. In 2010 Alexey formed his first “La Basta” band and after touring all over Israel and Europe decided to settle in Berlin in 2013. He took his nickname Aletchko and formed a band under it, as he believes it embodies the inter-cultural fusion, which he brings through his music.

 

Moritz Köther (Saxophone)

born in Hannover/ West Germany, raised in Berlin. Right after birth one year in Australia and New Zeeland due to parents wish to escape the German separation. Need of escaping separation then follows into musical life. Music studies at Jazz – Institut Berlin, Universität der Künste Berlin and Royal Collage of Music Stockholm. His musical quests lead him to Gamelan, African drumming, classical Turkish and Balkan music. Travels to China, India, Africa and in Europe and spends one year in Stockholm, Sweden 2014/15. His drive makes him discover contemporary dance and choreography as well as painting and now has a special focus on these transmedial encounters in improvisational contexts.

Boram Lie (Cello)

Violoncello, in Marburg geboren, studierte an der Universität der Künste Berlin und dem Conservatoire de Musique Genève. Sie ist Ensemblemitglied des Solistenensemble Kaleidoskop, spielt im Brandt Brauer Frick Ensemble und beim Sugar Ensemble. Sie arbeitet in verschiedenen musikalisch-performativen Bereichen als Cellistin und Performerin und ist auch dramaturgisch tätig. Mit dem Solistenensemble Kaleidoskop arbeitete sie mit KünstlerInnen wie Sasha Waltz, Georg Nussbaumer, FC Bergmann, Sabrina Hölzer, Andromeda Mega Express Orchestra u.a. und wurde zu zahlreichen renommierten Festivals eingeladen ( Sydney Festival, Holland Festival, Operadagen Rotterdam, Kunstfest Weimar, Donaueschinger Musiktage)

 

Gareth Lubbe (Viola, Overtone singing)

Gareth Lubbe, geb. in Johannesburg, Südafrika, begann seine musikalische Ausbildung am Klavier und an der Geige im Alter von vier Jahren. Fünf Jahre später gab er in Johannesburg als Geiger sein Debut mit Orchester. Es folgten zahlreiche Preise bei regionalen und nationalen Wettbewerben. Noch während seiner Jugendzeit in Südafrika erlernte Gareth überdies das virtuose Spiel auf etlichen Instrumenten und schuf die Basis für seine unglaublichen Künste als Obertonsänger und Improvisateur. Von 1995 bis 2001 absolvierte er ein Violinstudium an der Musikhochschule Köln und Kammermusikstudien beim Alban Berg Quartett. Anschließend schloss er ein Viola-Studium bei Barbara Westphal an der Musikhochschule Lübeck an. 2006 und 2007 war Gareth Lubbe Solobratscher in der Königlich Flämischen Philharmonie in Antwerpen unter Phillippe Herreweghe, bevor er nach Leipzig ging, wo er als Solobratscher an das Gewandhaus berufen wurde. Im April 2013 wurde Gareth als Professor für Viola an die Folkwang Universität der Künste in Essen berufen. Darüber hinaus gastiert er weiterhin solistisch und tritt als Kammermusiker und gefeierter Obertonsänger weltweit auf.

 

Mohammad Reza Mortazavi (Tombak)

(geboren 1978 in Isfahan/ Iran) lebt und arbeitet seit 16 Jahren als Musiker und Komponist in Deutschland. Er begann im Alter von 6 Jahren mit dem Tombak-Unterricht. Erst 9 Jahre alt gewann Mohammad Reza Mortazavi den renommiertesten jährlichen Tombak-Wettbewerb im Iran. Im Laufe seiner Karriere entwickelte er über 30 neue Schlag- und Fingertechniken und revolutionierte die traditionelle Spielweise der alten Meister.

Er konzertiert und produziert seit Jahren mit großem Erfolg weltweit und begeistert eine wachsende internationale Gemeinde für sein Instrument und seine Musikkultur. Mortazavi tritt solistisch, kammermusikalisch und genreübergreifend auf; so z.B. auf grossen Open Air Festivals wie Roskilde, WOMAD oder Fusion, auf klassisch-konzertanten Bühnen, u.a. in der Philharmonie Berlin, bei Tanz- und Theaterproduktionen und sakralen Konzertveranstaltungen. Das Releasekonzert seines letzten Albums CODEX fand in der ausverkauften Berliner Samariterkirche statt.

moremo.de

 

Lula Pena (Voice, Guitar)

erlernte ab ihrem zehnten Lebensjahr das Gitarrenspiel. Sie studierte Grafikdesign und visuelle Kommunikation an der Escola de Artes Visuais António Arroio in Lissabon. 1992 übersiedelte sie nach Brüssel. Auf dem belgischen Label Carbon 7 erschien 1998 ihr Debütalbum Phados. 2000 kehrte sie nach Portugal zurück. Gemeinsam mit Rodrigo Leão spielte sie das Stück Pasión ein. Danach dauerte es fast ein Jahrzehnt, bis 2010 mit dem Album Troubadour neue Aufnahmen von ihr erschienen. Im Oktober 2014 sang Pena auf der WOMEX 14 Official Showcase Selection von World Music Expo 2014. Soeben hat Lula ihr aktuelles Album Archivo Pittoresco herausgebracht.

http://www.lulapena.com

 

Vadim Neselovskyi (Piano)

ist ein ukrainischer Jazzpianist, Komponist und Hochschullehrer. Vadim Neselovskyi besuchte das Konservatorium in Odessa. 1995 kam er als jüdischer Kontingentflüchtling nach Unna-Massen und erwarb den Bachelor an der Hochschule für Musik Detmold. Nach dem Diplom am Berklee College of Music erwarb er den Master am Thelonious Monk Institute in New Orleans. Er arbeitete u. a. seit Mitte der 2000er-Jahre mit Gary Burton (Next Generation) und Christian Finger; 2009 nahmen ihn Herbie Hancock und Dee Dee Bridgewater mit auf eine Tour durch Indien. 2007 legte er sein Debütalbum Spring Song mit Eigenkompositionen vor, an dem die holländische Sängerin Vera Westera mitwirkte. 2011 entstand in Stamford sein Soloalbum Music for September (Sunnyside Records). 2013 spielt er im Trio Bez Granitz mit Bodek Janke (Schlagzeug) und Alexander Morsey (Bass); 2014 war er mit Jeff Denson auf Tournee. Neselovskyi ist Assistant Professor am Berklee College of Music.

www.vadimneselovskyi.com

 

Arkady Shilkloper (Horns)

Multinstrumentalist (Waldhorn, Flügelhorn, Alphorn und andere). Ehemaliges Mitglied des Bolshoiorchester und der Moskauer Philharmoniker. Wendet sich Anfang der 80er Jahre zum Jazz hin, gründet 1990 zusammen mit Michail Alperin und Sergey Starostin das Moscow Art Trio. Konzerte und Aufnahmen u.a. mit Vienna Art Orchestra, Rabih Abouh- Khalil, Sergey Letov, Elvin Jones, Christian Muthspiel, Vadim Neselovsky, Sergey Nakariakov und vielen anderen. Shilkloper tritt regelmässig auch als Solist mit Orchestern auf. Er lebt in Berlin.

 

Grégoire Simon (Violin, Viola, Electronics)

1986 in Paris geboren, lebt und arbeitet in Berlin und Paris. Er studierte Violine am Conservatoire National De Paris (CNSM) sowie Viola an der Universität der Künste Berlin. Zwischen 2012-2015 war er Mitglied des Ensemble Intercontemporain Paris. Seit 2011 spielt er im Andromeda Mega Express Orchestra. Neben seiner Tätigkeit als Instrumentalist experimentiert Grégoire Simon als Musikproduzent mit seinem elektroakustischen Duo Yes Soeur!.

 

Felix Tvedegaard Heim (Drums)

born and raised in Bergen, Norway. Son of two cellists from Munich, Germany and Denmark. Started playing classical piano at the age of eight and switched to drum set as a twelve year old. Started out playing 60’s and 70’s rock/funk with friends in school – live also. Gradually got into heavier rock genres parallel to discovering fusion and the virtuosic aspects of drumming. I had private teachers for some years and played with friends, but it was not until university level that I started studying music in school. Since then I have been playing more jazz and taking up piano playing again. I have been playing live on a regular basis since I started my bachelor at the Grieg Academy in Bergen in 2011 up until my graduation from Stockholm this year.

 

Christian Varas (Guitar)

is a sensual guitar player from Chile. Trained in classical and flamenco guitar, he compliments “Aletchko” with passionate strumming and elevated solo parts. Varas brings an extra flavour to the band through his soul wrenching harmonies and excellent backing parts full of talent and groove.

Maria Magdalena Wiesmaier (Cello)

verbindet auf außergewöhnliche Art unterschiedliche musikalische Welten und entwickelt eigene Projekte, die klassische Musik in neuen Zusammenhängen präsentieren. Herausragende Resonanz bei Publikum und Presse erhielt ihr Projekt ”6xBach“, bei welchem sie die sechs Solo Suiten Johann Sebastian Bachs an verschiedenen architektonisch interessanten Orten Berlins und beim Mdr Musiksommer spielte. In Augsburg geboren, erhielt Maria Magdalena Wiesmaier mit sechs Jahren ihren ersten Cellounterricht. Sie studierte an der Hochschule für Musik ”Franz Liszt“ in Weimar und in London, wo Christopher Bunting (selber ehemaliger Schüler von Pablo Casals) und Raphael Wallfisch ihre Lehrer waren. Neben Solo und Kammermusikkonzerten in Europa und Japan, sowie Mitwirkung in diversen Festivals besteht eine lange Zusammenarbeit mit Klaus Maria Brandauer, den sie u.a. bei Lesungen im Burgtheater Wien, der Alten Oper Frankfurt und im Konzerthaus Berlin begleitet hat.

www.maria-magdalena-wiesmaier.de

 

Mevan Younes (Buzuq)

hat in Damaskus ein fünfjähriges Studium an der Musikhochschule mit dem Azerbaijanischen Professor Askar Ali Akbar absolviert und sich in der Buzuq spezialisiert. Ausserdem hat er Workshops mit dem türkischen Lautenspieler Najati Chelick, mit dem Experten Fawaz Baker und mit den Lautenspieler Ayman Jesry und Mehmet Bitmez besucht. Er hat in Syrien und im Ausland viel konzertiert und ist Mitbegründer einer Musikgruppe mit dem Schwerpunkt
traditionelle syrische Musik. Das Projekt erzielt die Aufführung
der ländlichen und städtischen Musiktraditionen in Syrien nicht nur auf traditionelle Art und Weise, sondern auch mit eigenen Perspektiven, die gleichzeitig die eigenen Fähigkeiten der Musiker widerspiegeln. Nach seiner Flucht ist Mevan in Europa u.a. aufgetreten: Konzerttournee in Dänemark mit dem Projekt „Syrisk Kulturkaravane“ (2015) -Konzert in der Berliner Philharmonie mit Klavier- und Perkussionsbegleitung (2015) -Solostück mit Begleitung des Jugendsinfonieorchesters Bremen (2015).

mevanyounes.com