Ein olfaktorisches Konzert – 17. April 2017, 20 Uhr – SUGAR & YES SOEUR! Mit Alexandre Bouvier, Live Electronics; Grégoire Simon, Live Electronics; Boram Lie, Cello; als Gast: David Eggert, Cello – Fabio Dondero und Dominik Breider (Incense burning): Grapefruit (USA) und Galbanum (Iran) – Palais im Roten Salon in der Volksbuehne, Berlin, LINK VOLKSBUEHNE
Sugar und Yes Soeur! sind zwei Formationen aus Berlin und Paris die mit Klängen zwischen Pop und Klassik experimentieren. Live und im Studio interagieren sie mit computergenerierten und klassisch-instrumental erzeugten Strukturen.
Sugar versteht sich als hybrides psychedelisches Projekt zwischen klassisch geprägter Kammermusik und Popband.
Yes Soeur! legt den Fokus auf live-elektronische Musik und narrative Formen. Ihr Repertoire reicht von konzertanten Aufführungen bis hin zu tanzbarem Clubsound. Yes Soeur! sind in der zeitgenössischen französischen Tanzszene sehr gefragt und arbeiten aktuell mit verschiedenen renommierten Choreographen und Tanzkompanien zusammen: „Lâche“ von Cie2minimum (2015), „School of Moon“ von der Kompanie Shonen (2016, Ballet National de Marseille), „Turning“ von Alessandro Sciarroni (2016, Opera de Lyon).
Für Incense of Music stehen Sugar und Yes Soeur! erstmalig gemeinsam auf der Bühne. Man kann auf eine vielfältige sinnliche Klangreise gespannt sein.
Simultan zum Konzert werden Grapefruit (Citrus paradisi) und Galbanum (Ferula erubescens bzw. galbaniflua) verräuchert.
Incense of Music does not burn incense of animal origin and we never will. Always this rule has been part of our guiding principles. Unfortunately we had to get rid of this rule for the next concert and we take pride in our flexibility. For Galbanum of almost every kind and quality contains quite a number of so-called „foots“, including Beetles and other insects caught by the sticky juices of the plant on a dreamy day. They will be, of course, consumed, too…
Galbanum besteht aus dem Milchsaft von Ferula galbaniflua (bzw. Ferula erubescens). Die Pflanze gehört zu einer Gruppe von Doldenpflanzen (Riesenfenchel/ Rutenkräuter), die in Persien und östlich des Aralsees häufig vorkommen. Heute wird das Galbanum-Harz vor allem in den Bergen Nordirans gewonnen, etwa 80 Tonnen im Jahr. Es enthält einen wasserlöslichen Gummianteil (20%), alkohollösliche Harze (60%) und ätherisches Öl (6%). Traditionell wird Galbanum eigentlich über die Häfen der Levante gehandelt. In schwierigen Zeiten verlagert sich der Handel auf andere, jahrhundertealte Ausweichwege, z. B. nach Kochin an der Malabar-Küste in Südindien. Kochin wurde zum Knotenpunkt für den interkontinentalen Handel mit Gewürzen und Räucherwaren seit der Schaffung des natürlichen Hafenbeckens durch einen Tsunami im Jahr 1341. Heute ist Kochin Sitz der Indian Pepper And Spice Trade Association sowie des Spices Board India.
Nach Gründung des Vizekönigtums Portugiesisch-Indien wurde Galbanum nicht mehr nur über die levantinischen Mittelmeerhäfen nach Europa gebracht, sondern vermehrt auch zwischen Indien und Lissabon verschifft. Es gehörte zwar nicht zu den begehrtesten und besonders teuren orientalischen Kardinalsgewürzen (Pfeffer, Zimt, Nelke, Muskatnuss und Macis), fand aber auch in Europa ein weites therapeutisch-palliatives Anwendungsspektrum als sogenanntes „Mutterharz“, d.h. krampflösend bei Menstruation, wehenfördernd und während des Wochenbetts.
Der Geruch der rohen Galbanum-Masse ist rauh und erdig; einige Autoren behaupten, es rieche unangenehm. Im babylonischen Talmud (Kareithoth 6b) heißt es zum Beispiel: „for the galbanum has a bad smell, and yet it was numbered with the ingredients of the incense!“ Trotz seines angeblich zweifelhaften Duftes ist Galbanum gleichwertiger Bestandteil des im Buch Exodus (30:34) und bei Maimonides (u.a.) gegebenen Rezeptes zur Herstellung des heiligen Rauchopfers „Ketoret“. Auch die Ägypter verehrten das Galbanum und der Legende nach war die Fackel des Prometheus aus dem verholzten Stamm eines verwandten Riesenfenchels. Galbanum vermischt mit Bärenklau vermag sogar durch bloße Berührung Giftschlangen zu töten, so Plinius (Nat. Hist. Xxiv. 13).
Erst bei der Räucherung bzw. der Parfümherstellung entwickelt es seine ganze Tiefe. In der Parfümerie wird Galbanum als top note in Komposition mit fruchtigen („grünen“) Duftstoffen bzw. als base note in Komposition etwa mit Moschus oder Pinie eingesetzt. Es ist Bestandteil der folgenden industriell hergestellten Düfte: Chanel No. 19, Guerlain Vol De Nuit, Cartier Must, Balmain Vent Vert, Fresh Galbanum Patchouli, Prince Matchabelli Cachet, Il Profumo Chocolat, Bill Blass Nude, Les Parfums de Rosine Rose d’Amour, Molinard Les Fleurs, Fleur de Figuier, Issey Miyake A Scent, Prada Infusion d’Iris, Chloe Eau de Fleurs Capucine, Azzaro Couture, Etienne Aigner Private Number, Serge Lutens Borneo 1834, Aramis Devin, Miller Harris Patchouli, Laura Biagiotti Roma Per Uomo, and Versace Blue Jeans for Men (http://beauty.about.com/od/fragrancetypes/a/what-is-galbanum.htm).
Der Grapefruitbaum (Citrus × aurantium bzw. Citrus paradisi) ist eine Zitruspflanze, ein subtropischer Baum aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Sie ist eine Kreuzung aus Orange (Citrus × sinensis) und Pampelmuse (Citrus maxima). Der immergrüne Baum ist normalerweise etwa fünf bis sechs Meter hoch, kann jedoch bis zu 15 Meter erreichen. Seine Blätter sind lang und dunkelgrün, die duftenden Blüten weiß. Die runde Frucht, eine globusförmige Beere, hat einen Durchmesser von 10-15 cm, eine gelbe, manchmal zum Roten tendierende Schale, ein bitteres Fruchtfleisch, welches in Segmenten unterteilt ist. Die Farbe des Fruchtfleisches variiert je nach Sorte von einem hellen Gelb bis hin zu einem tiefen Rubinrot. Die Grapefruit ist angeblich die einzige Zitrusfrucht, die nicht aus Südostasien stammt, sondern aus Mittelamerika. Sie soll im Jahr 1750, wahrscheinlich auf Barbados oder den Bahamas, aus einer spontanen Kreuzung zwischen Pampelmuse und Orange entstanden sein. 1823 gelangt sie nach Florida, wo sie seit 1875 kommerziell angebaut wird. Heute findet man sie in fast allen subtropischen Ländern der Welt.Die verschiedenen Sorten der Grapefruit unterteilen sich in zwei Hauptgruppen: Die weißen Grapefruits, welche gelbes Fruchtfleisch haben, und die roten, deren Sorte amerikanische Ruby 1929 mit roséfarbenem Fruchtfleisch patentiert wurde. Ausgehend davon wurden weitere rotfleischige Selektionen, zumeist in Texas, ausgewählt. Dabei haben die Selektionen Rio Red, Star Ruby und Flame die höchsten Marktanteile und die am tiefsten rote Fruchtfleischfärbung. Die unter dem Handelsnamen Sweetie angebotene Frucht mit dem korrekten Sortenname Oroblanco (es: Weißgold) ist eine Kreuzung zwischen Citrus maxima ‘Siamese Sweet’ und Citrus paradisi Marsh H4 und entstand 1958 in Kalifornien. Außerdem gibt es Minneola, eine Kreuzung aus Mandarine und Grapefruit.
Zitruspflanzen stammen ursprünglich aus Südostasien, wurden früh aufgrund der essbaren Früchte kultiviert und verbreitet und sind heute weltweit anzutreffen. Die Vorläufer der essbaren Zitrusfrüchte werden am Südosthang des Himalaya vermutet, der heutigen Gegend von Nordost-Indien, Myanmar und der chinesischen Provinz Yunnan. Eine sehr alte Erwähnung finden Zitrusfrüchte im Yü Kung, das Tributzahlungen an den chinesischen Herrscher Ta Yu verzeichnet, dieser regierte von 2205 bis 2197 v. Chr. (der Text wird allerdings auf etwa 800 v. Chr. Datiert): Die Eingeborenen der Inseln brachten Kleider aus Gras, mit seidenen Muschel-Mustern in ihren Körben. Ihre Bündel enthielten kleine Orangen und Pampelmusen – auf spezielle Anforderung gebracht. Mit dem Wort „chu“ waren kleine Mandarinen und Kumquats gemeint, mit „yu“ Pampelmusen und Yuzu. Erst später, um 200 v. Chr., kommen „kan“, größere Mandarinen oder Orangen, hinzu. Erst 300 n. Chr. finden sich dann Hinweise auf die Zitronatzitrone in China. Im Jahre 1178 konnte Han Yen Chih im Chü lu, einer Monographie über Zitrusfrüchte, schon 28 verschiedene kultivierte Sorten detailliert beschreiben.
In Indien findet sich eine Erwähnung von Zitrusfrüchten im Vajasaneyi samhita, Texte die noch vor 800 v. Chr. geschrieben wurden. Zitrone und Zitronatzitrone werden dort jambila genannt. Bezeichnungen für die Orange tauchen um das Jahr 100 n. Chr. auf.Die Zitronatzitrone war die erste Zitrusfrucht, die von Menschen in Richtung Westen verbreitet wurde. In der Folge der Züge Alexanders des Großen wurde der Baum, der zu dieser Zeit in Persien kultiviert wurde, in Kleinasien eingeführt. Theophrastus gibt um 310 v. Chr. eine detaillierte Beschreibung der Zitronatzitrone und ihrer Nutzung, weist aber auch darauf hin, dass er die Frucht nicht aus eigener Anschauung kennt. Sie war dann im zweiten Jahrhundert nach Christus im östlichen Mittelmeergebiet allgemein bekannt. Eingeführt wurden sie durch jüdische Migranten, die sich nach der Eroberung Jerusalems im Jahre 70 nach Christus in Spanien, Griechenland und Italien und hier insbesondere in Kalabrien ansiedelten. Vergil nennt die Frucht Medischen Apfel, bei Dioscurides taucht dann die lateinische Bezeichnung Citria auf. Plinius (77 n.Chr.) nennt die Zitronatzitrone malus medica, malus assyria, oder citrus, nach seiner Darstellung war sie den Römern zu dieser Zeit nur als exotischer Import bekannt, eventuell in Italien vorhandene Bäume fruchteten wohl nicht. In De re coquinaria, einer Sammlung römischer Rezepte, die dem Feinschmecker Apicius zugeschrieben werden und das in seiner überlieferten Fassung aus dem 3. oder 4. Jahrhundert n. Chr. stammt, wird unter anderem eine Methode zur längeren Aufbewahrung von Zitronen genannt. Beschrieben wird auch ein Saucenrezept, bei dem Zitronatschale mit Minze und Fenchel sowie Brühe gemischt wird. Obwohl die Zitronatzitrone in der Bibel nicht ausdrücklich erwähnt wird (eventuell bezeichnet das Wort hadar sie), spielt sie in der jüdischen Symbolik eine prominente Rolle und erscheint von 66 bis 70 n. Chr. auf jüdischen Münzen. Als nächste Zitrusfrüchte tauchen Zitronen und Bitterorange (Pomeranzen) auf römischen Mosaiken auf, etwa im Mausoleum der Constantia, Tochter Konstantins (etwa 330 n. Chr.). Die genaue Zuordnung der abgebildeten Früchte ist allerdings unsicher. Sicher ist, dass mit den arabischen Eroberungen im 9. Jahrhundert arabische Siedler auch Bitterorangen und Zitronen in den eroberten europäischen Regionen anzubauen begannen. Ibn Hauqal, der auf seinen weiten Reisen auch Sizilien besuchte, beschreibt beispielsweise in seinem 977 niedergeschriebenen Buch vom Bild der Erde auch die umfangreichen Gärten, in denen auf Grund der eingeführten Bewässerungsmethoden Orangen- und Zitronenbäume standen. Die bekannten kultivierten Zitrusfrüchte erreichten eine ähnliche Bandbreite wie in China. Um 1500 waren im Mittelmeerraum Zitronatzitrone, Zitrone, Limette, Pampelmuse und Bitterorange bekannt. Die portugiesischen Entdecker stießen auf dem Weg nach Indien in ostafrikanischen Gärten arabischer Händler auf Zitronen und Pomeranzen. Auch die süße Orange wurde von ihnen nach Europa gebracht. Erst 1805 wurde die Mandarine aus China eingeführt. Etwas früher wurde die aus Barbados stammende Grapefruit, eine Kreuzung aus Pampelmuse und Orange, bekannt. Kumquats wurden der Royal Horticultural Society in London 1846 von Robert Fortune vorgestellt.Die Bezeichnung Zitrus geht auf das lateinische Wort citrus zurück, mit dem unterschiedliche Pflanzen bezeichnet wurden: einmal ein aromatisch duftendes Holz, bei dem es sich wohl um Zedern-Holz sowie Holz der Gliederzypresse handelte, zum anderen die Zitronatzitrone (Citrus medica). Der Name ist also von dem griechischen Wort kédros für Zeder auf die Zitronatzitrone übertragen worden. Die Gemeinsamkeit dieser Pflanzenarten war dabei der Gebrauch als Duftstofflieferant und Mottenabwehrmittel. Erst Ende des 14. Jahrhunderts erfolgte die Übertragung des Wortes auf eine andere, dann wichtiger werdende Zitruspflanze: die Zitrone (Citrus ×limon). Carl von Linné verwendete die Bezeichnung Citrus 1753 dann für die ganze Gattung. Agrumen (ital.: agrumi, Sauerfrüchte) ist eine Sammelbezeichnung für die Früchte der Zitruspflanzen. Viele Bezeichnungen für einzelne Vertreter der Zitruspflanzen sind aus dem Arabischen gekommen, siehe dazu die Artikel zu den jeweiligen Pflanzen. Die unterschiedlichen Zitrusfrüchte haben über das weite Verbreitungsgebiet die verschiedensten Bedeutungen zugeschrieben bekommen. In China ist eine Form der Zitronatzitrone, bei der die Segmente nur an einer Seite zusammengewachsen sind und sich an der anderen fingerförmig ausbreiten, als Buddhas Hand bekannt. Sie kann für Reichtum, als Geste des Greifens und weiter als Symbol für Bestechlichkeit verstanden werden. Die große Anzahl an Samen führt zum Begriff der Fruchtbarkeit, der eng mit dem des Reichtums verknüpft war. Etrog, eine andere Form der Zitronatzitrone, ist bei jüdischen religiösen Ritualen wichtig, etwa beim Laubhüttenfest, zusammen mit Palme, Weide und Myrte. In Europa galten Zitrusfrüchte zuerst als Duftlieferant, Mittel zur Insektenabwehr und Medizin. Als Bestandteil von Rezepten für Pestmedizin tauchte häufig Zitronenschale auf. Oft waren sie in irgendeiner Weise mit dem Tod verknüpft: So trugen zum Tode Verurteilte auf dem Weg zur Hinrichtung eine Zitrone in der Hand, ebenfalls bei Beerdigungen die Trauernden. In der Malerei wird Maria mit einer Zitrusfrucht dargestellt, in der profanen Kunst ist sie Symbol für Verstorbene. Da die Zitrusfrüchte in Mitteleuropa ein teures Importprodukt waren, kam ihnen auch eine Bedeutung als Symbol für Luxus und Reichtum zu. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür sind die von Patriziern angelegten barocken Hesperidengärten in Nürnberg. Der international agierende Kaufmann und Botaniker Johann Christoph Volkamer ließ seine Zitruspflanzensammlung Anfang des 18. Jahrhunderts unter dem Titel Nürnbergische Hesperides von mehreren Künstlern in Kupfer stechen und kolorieren. Mit der zunehmenden Verwendung als Nahrungsmittel, weg vom medizinischen Aspekt, werden sie auf bemaltem Geschirr dargestellt. Zusammen mit anderen importierten Früchten stehen sie für die Exotik fremder Länder.Die hauptsächliche Verwendung der Früchte ist die als Nahrungsmittel. Als Obst werden die Früchte roh gegessen, etwa ein Drittel wird zu Saft und anderen Produkten weiterverarbeitet. Als Nahrungsmittel sind Zitrusfrüchte vor allem für den hohen Anteil an Vitamin C und Mineralstoffen bekannt. Der Fruchthandel bezeichnet Mandarinen, Clementinen, Satsumas, viele Tangelos und Tangerinen als Easy Peeler (von engl. easy = einfach und to peel = schälen), da sich bei diesen Zitrusfrüchten die Schale leicht vom Fruchtfleisch lösen lässt. Zitrusfrüchte reifen nach der Ernte nicht nach und zählen damit zu den nichtklimakterischen Früchten. Sie sind zudem kälteempfindlich, unter 2 °C werden sie bitter. Die ideale Lagerung liegt bei 7 °C und hoher Luftfeuchtigkeit. Die in Drüsen der äußeren Schalen gebildeten ätherischen Öle machen sie auch zum Würzen und für Duftmittel interessant. Für die Küche gibt es dafür ein spezielles Haushaltsgerät, den Zestenreißer (teils auch als Zesteur bekannt), der dazu dient, hauchdünne Streifen der äußeren Schale, sogenannte Zesten, abzutrennen. Die äußere Schale wird auch zu Zitronat und Marmelade verarbeitet, in ähnlicher Weise werden Kumquats im Ganzen gegessen. Der Saft von sauren Zitrusfrüchten wird weniger pur verwendet, sondern ebenfalls zum Würzen. Die Blätter der Kaffirlimette werden – ähnlich wie Lorbeerblätter – dem Essen als Gewürz beigegeben. In der arabischen Küche kennt man getrocknete Limetten als Zutat zum Würzen. Ätherisches Öl wird auch aus den Blüten gewonnen und kommt als Neroliöl in den Handel.
Zu den Musikern:
Grégoire Simon, 1986 in Paris geboren, lebt und arbeitet in Berlin und Paris. Er studierte Violine am Conservatoire National De Paris (CNSM) sowie Viola an der Universität der Künste Berlin. Zwischen 2012-2015 war er Mitglied des Ensemble Intercontemporain Paris. Seit 2011 spielt er im Andromeda Mega Express Orchestra. Neben seiner Tätigkeit als Instrumentalist experimentiert Grégoire Simon als Musikproduzent mit seinem elektroakustischen Duo Yes Soeur!.
Boram Lie, Violoncello, in Marburg geboren, studierte an der Universität der Künste Berlin und dem Conservatoire de Musique Genève. Sie ist Ensemblemitglied des Solistenensemble Kaleidoskop, spielt im Brandt Brauer Frick Ensemble und beim Sugar Ensemble. Sie arbeitet in verschiedenen musikalisch-performativen Bereichen als Cellistin und Performerin und ist auch dramaturgisch tätig. Mit dem Solistenensemble Kaleidoskop arbeitete sie mit KünstlerInnen wie Sasha Waltz, Georg Nussbaumer, FC Bergmann, Sabrina Hölzer, Andromeda Mega Express Orchestra u.a. und wurde zu zahlreichen renommierten Festivals eingeladen ( Sydney Festival, Holland Festival, Operadagen Rotterdam, Kunstfest Weimar, Donaueschinger Musiktage)
Alexandre Bouvier ist Komponist und Sound-Designer aus Paris. Er unterrichtet als Professor für Computer-aided music an der Academy of Pierrefitte sur-Seine und geht Lehraufträgen in den Bereichen Elektroakustik, computer-unterstützte Komposition etc. nach (CRD Dieppe, CRR Aubervilliers, CRR Paris, University of Technology Rouen). Als DJ und Produzent elektronischer Musik arbeitet er mit verschiedenen Künstlern und Formationen zusammen (Shonen, 2minimum, Gaetan Brun Picard, Jann Gallois, Cie of the point of assembly, Mike Sens, Benjamin Kauman, Joachim Serreau).
Der Cellist David Eggert wurde in Edmonton, Kanada, geboren. Er gewann erste Preise beim Eckhardt Gramatté Wettbewerb für kanadische Musik 2006, beim Internationalen Cello-Wettbewerb Antonio Janigro in Zagreb 2008 und 2014 beim Domnick Cello Preis für Neue Musik in Stuttgart. Er gastierte solistisch und als Kammermusiker in Europa, Nordamerika und Asien und unterrichtet seit 2015 an der Hochschule der Künste Bern. David Eggert widmet sich intensiv der zeitgenössischen Musik und brachte zahlreiche Uraufführungen auf die Bühne u.a. in Zusammenarbeit mit den Komponisten Tristan Murail, Manos Tsangaris, Helmut Lachenmann, Heinz Holliger, Klaus Huber.