Ein multisensorisches Konzert- Freitag, 3. Mai 2019, 20 Uhr
Mohannad Nasser: Oud , Mevan Younes: Buzuq und Ayman Hlal: Geige – Fabio Dondero und Dominik Breider (Incense burning): Laurus nobilis und Dammar
PANDA Theater in der Kulturbrauerei,
Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Es ist uns eine besondere Ehre, bei Incense of Music 34 das Trio Younes (Buzuq)/ Nasser (Oud)/ Hlal (Geige), vorstellen zu dürfen.
Wir räuchern dazu Lorbeer und Dammar. Für Leute, die rauchempfindlich sind, ist diese Veranstaltung nicht zu empfehlen.
Mêvan Younes
Der in der multikulturellen Stadt Al Hassak aim Norden Syriens geborene Musiker hat sich mit der Buzuq auf ein traditionelles orientalisches Instrument spezialisiert. Bereits im Alter von sieben Jahren begann seine musikalische Ausbildung bei seinem Vater, wobei er anfangs hauptsächlich die kurdische Musik erlernte. Später setzte Mevan dann an der Hochschule für Musik in Damaskus (Damascus Higher Institute of Music) seine musikalische Ausbildung fort und beendete sein Studium unter der Betreuung von Professor Askar Ali Akbar im Jahr 2011. In dieser Zeit nahm er auch die Arbeit als Buzuq Lehrer auf. Mevan ist Mitglied des syrischen arabischen Nationalorchesters und gastierte bisher bei zahlreichen Events wie zum Beispiel dem Morgenland-Festival in Osnabrück oder dem Rskilde-Festival in Dänemark. Engagements bei internationalen Events führten Mevan in diverse Länder wie die Türkei, Tunesien, Ghana, Kurdistan, Dänemark, Frankreich und Deutschland. Seit 2015 lebt Mevan Younes in Deutschland im Großraum Berlin, wo er seine weitere musikalische Ausbildung verfolgt und in verschiedenen Bands und Ensembles aktiv ist. Unter anderem ist Mevan Teil des Heval-Trios und des Berlin Orient Ensembles.
Mohannad Nasser
Der syrische Oudist und Komponist Mohannad Nasser hat sich als innovativer Musiker durch langjähriger Erfahrung im Musizieren herausgebildet. Seine Kompositionen werden vom Publikum als „zart, heiter und magisch“ beschrieben. Sein tiefes Verlangen, seine Auffassung von Musik mitzuteilen, führte dazu, dass er sein Bildungsprojekt „Contemporary today, Heritage tomorrow“ als sein Masters am renommierten Berklee College of Music absolvierte. Am Berklee College spielte Mohannad mit dem international bekannten Gitarristen Al Di Meola das Musikstück „Mediterranean Sundance“. Seine musikalische Vision basiert auf der traditionellen arabischen Musik mit einem starken Geschmack orientalischer Wurzeln. Mohannads Reise mit dem Oud stammte aus seiner reichen Studienzeit am Higher Institute of Music in Damaskus, wo er sein Wissen in der traditionellen orientalischen Musik perfektionierte und die klassische westliche Musik erforschte. Während seiner Karriere konnte er die Oud-Fähigkeiten erweitern, indem er sie an verschiedene Musikstile anpasste, wie klassische Musik, Jazzmusik, brasilianische Musik oder Flamenco. Im Jahr 2015 stand Mohannad – wie die meisten syrischen Künstler – aufgrund des Konflikts in Syrien einer harten und täglichen Gefahr gegenüber. Er zog daher in den Libanon, um Musikpädagoge zu werden. Er wurde von mehreren internationalen Organisationen ausgebildet, die Flüchtlingskindern Musikunterricht anbieten. Diese inspirierende Erfahrung begeisterte ihn, die nächste Generation von Musikern zu ermutigen, ihre Stimmen zu finden. Im Jahr 2017 veröffentlichte Mohannad das erste Album seines Oumi Ensembles „Imaginary Dance“ und startete sein Soloprojekt „L’Oud Whispers“. Mohannad erhielt mehrere Preise bei internationalen Oud-Wettbewerben und spielt seine Musik auf der ganzen Welt.
Ayman Hlal
Violinenspieler und Komponist. Er studierte Musikpädagogik an der Albaath Universität in (Homs/Syrien). Er experimentiert mit einer breiten Vielfalt an Musikrichtungen wie orientalischer Musik, Flamenco und Jazz. Er spielt mit verschiedenen Orchestern und Bands, z.B. „Orphe“ (Orient-World-Musik) Azulio(Flaminko Music) und war Konzertmeister des „Nai-Orchesters“ in Wien .
Dammar oder Dammarharz ist das Harz von Laubbäumen aus der Familie der Flügelfruchtgewächse, die in Indien und auf den Sundainseln im Malaiischen Archipel wachsen. Auch in Indonesien, Papua-Neuguinea und den Philippinen wird Dammar produziert. Als wichtigste Quelle gilt der Baum Shorea wiesneri, aber auch von vielen anderen Shorea-, Hopea-, und Vatica-Arten sowie Neobalanocarpus heimii wird das Harz gewonnen. Die Farben der verschiedenen Sorten variieren von klar-hell, gelblich bis zum schwarzgrauen Sumatra-Dammar. Das Weiße Dammar ist das Harz der indischen Art Vateria indica, Schwarzer Dammar stammt von Canarium strictum aus der Familie der Balsambaumgewächse. Das sog. Harte Dammar, ein anderer Name des Kauri-Harzes (Neuseeländischer Dammar), ist das Harz der neuseeländischen Kaurifichte (Araukariengewächse), einem Nadelbaum, welches aus fossilen Lagerstätten auch als deutlich härterer Copal gefördert wird. Der Härtegrad des Dammarharzes gleicht dem von Kolophonium, es ist weniger hart und haltbar als Copal. Das Harz ist leicht klebrig und im Bruch muschelig und glasglänzend. Der Duft ist feinzitronig und leicht. Zerrieben ergibt sich ein weißes Pulver, das einen aromatisch bitteren Geschmack aufweist. Der Name Dammar stammt aus dem Malaiischen und bedeutet Träne, Harzträne, Harz oder auch Licht, Fackel. Andere Namen sind Resina Dammar, Dammar Gummi, Katzenaugen-Harz, Felsendammar, Steindammar und Salharz. (aus Wikipedia)
Laurus nobilis
Der Echte Lorbeer (Laurus nobilis), auch Edler Lorbeer oder Gewürzlorbeer genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lorbeeren (Laurus) innerhalb der Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). Sie wird als Heil- und Gewürzpflanze verwendet. Der Name leitet sich über mittelhochdeutsch lôrber und althochdeutsch lôr(beri) von gleichbedeutend lateinisch laurus ab. Der Echte Lorbeer ist ein immergrüner Strauch oder Baum und kann Wuchshöhen von bis zu 10 Metern erreichen. Die ledrigen, oberseits glänzenden Laubblätter duften aromatisch. Ihr Rand ist leicht gewellt. Der Echte Lorbeer hat sich, aus Vorderasien kommend, über den Mittelmeerraum bis zum pazifischen nordwestlichen Nordamerika verbreitet. Der Echte Lorbeer wird als Gewürzpflanze verwendet. Die Herkunft des botanischen Gattungsnamens für den Baum (Laurus) ist unbekannt, dagegen erinnert die altgriechische Bezeichnung daphne (δάφνη) daran, dass die Nymphe Daphne von ihrem zu Hilfe gerufenen Vater, dem Flussgott Peneios, in einen Lorbeerstrauch verwandelt wurde, um den Nachstellungen Apolls zu entgehen. Dieser trug als Zeichen seines Kummers über die nicht erwiderte Liebe einen aus Zweigen gewundenen Lorbeerkranz. In einigen Sprachen Südosteuropas und des Nahen Ostens wurde der griechische Name des Lorbeers übernommen: Hebräisch aley daphna (עלי דפנה), türkisch defne, albanisch dafinë, bulgarisch dafinov list (дафинов лист), rumänisch dafin. Im Neugriechischen hat sich der Name ohnehin erhalten (δάφνη, Aussprache: dafni). Beim Einzug als erfolgreicher Triumphator in die Stadt Rom war der Feldherr mit Lorbeer bekränzt (Corona triumphalis). Mit dem Übergang zum Kaiserreich trugen auch die römischen Kaiser einen Lorbeerkranz, und später erhielten ihn auch Sieger bei Spielen. Der Lorbeerkranz steht bis heute sprichwörtlich für eine besondere Auszeichnung. Er gilt als Symbol des Ruhmes, Sieges und Friedens. Im angelsächsischen Raum gibt es den offiziellen Titel des poet laureate („lorbeergekrönter Dichter“). Das Silberne Lorbeerblatt ist die höchste sportliche Auszeichnung in Deutschland. Sie wird vom Bundespräsidenten vergeben und wurde ursprünglich von Theodor Heuss (1950) gestiftet. Laurus nobilis ist auch Namensgeber für den Laureus World Sports Awards, der auch als Sport-Oscar angesehen wird. (aus Wikipedia)