Incense of Music 61

Ein multisensorisches Konzert – Samstag, 1. März 2025, 20 Uhr

Fabiana Striffler: Geige, Stimme
Hannes Buder, Cello, Stimme, electronics

Fabio Dondero (Incense burning): Wacholder

Kommen Sie zu einem Konzert mit zwei außergewöhnlichen Künstlern und einem Klassiker des Räucherns (Wacholder). Verpassen Sie nicht diese Nacht einzigartiger, genresprengender Klänge – bei der Jazz-, Avantgarde- und klassische Einflüsse in einer intimen Aufführung aufeinandertreffen, die zu fesseln verspricht. Für Gäste, die besonders empfindlich auf Rauch reagieren, wird diese Veranstaltung nicht empfohlen.

PANDA Platforma in der Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin

Fabiana Striffler ist eine Musikerin (Violine, Gesang, Komposition), die sich zwischen Jazz und Avant-Folk bewegt. 2022 wurde sie für den Deutschen Jazzpreis für ihre Musik nominiert, und 2021 erhielt sie den Deutschen Jazzpreis als Teil des Andromeda Mega Express Orchestra. „Fabiana Striffler ist eine äußerst talentierte Geigerin, die direkt aus dem Herzen spielt. Ihr wunderschöner Klang ist ein Spiegelbild ihrer selbst. Fabiana besitzt eine einzigartige Balance aus scharfem Intellekt und Intuition, die es ihr ermöglicht, in jeder kreativen Situation reine Musik zu erschaffen.“ (New York, Garry Dial, Grammy „Live at the Village Vanguard“) 2024 veröffentlichte sie ihr viertes Album mit dem in Paris lebenden Cellisten Karsten Hochapfel, La Plume Du Dimanche (Wopela), sowie die Single Konferenzverschaltung für Synthesizer und Streicher (Traumton). In den Jahren 2023 und 2024 erschienen sechs weitere Alben in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, bei denen sie neben der Violine zunehmend auch ihre Stimme einbrachte. Concerto Magazine: „Gustav Mahler hätte solche Lieder komponieren können, wenn ihn eine Zeitmaschine ins frühe 21. Jahrhundert katapultiert hätte: geheimnisvoll strahlend, berührend und voller ungehörter Klänge…“ Residenzen und Stipendien führten sie nach New York, Paris, Glasgow und Tallahassee. Sie erhielt das Elsa-Neumann-Stipendium für ihr modernes und improvisierendes Streichquartett. Sechs Jahre lang wurde sie von der Yehudi-Menuhin-Stiftung gefördert. Sie wuchs in Italien auf und lebte zeitweise in Spanien und Frankreich.

https://www.fabianastriffler.com/
Social: https://www.instagram.com/fabianastriffler/

Hannes Buder ist Cellist, Gitarrist und Komponist. Er fühlt sich den Künstlern der Art Brut, des Abstrakten Expressionismus und der Minimal Music verbunden. „Wenn ich Musik machen könnte, wie Mark Rothko malte, wäre ich ein glücklicher Mensch.“ Er entwickelt seine eigenen Kompositionen und Klangwelten unter Einsatz von Cello, E-Gitarre und seiner Stimme. Er fühlt sich Outsider-Künstlern verwandt, die nicht innerhalb der Grenzen eines Genres arbeiten, sondern ihrer eigenen Notwendigkeit des Ausdrucks folgen. Seine letzten Soloalben waren changes II (2015 auf Umlaut Records) und outside words (2021 auf Laaps Records). Seit über 20 Jahren arbeitet Buder regelmäßig mit Tänzern und Theaterensembles zusammen, was sich stark in der Körperlichkeit seines Spiels widerspiegelt. Das Album Your Dramatic Joy erschien 2023 in Zusammenarbeit mit Ernesto Rodrigues und anderen. „Wunderbar ausbalancierte Klangkunst, vielseitig, lebendig und kompromisslos in ihrem musikalischen Charakter.“ (Süddeutsche Zeitung) „Alle Stücke sind äußerst fließend, entfalten ihren eigenen wohl dosierten Minimalismus in instinktiven Konstruktionen, die in strengen gotischen Zügen, blumigen Renaissance-Harmonien und Dekonstruktionen einer instinktiven Improvisation gekleidet sind – eine nervöse und elegische Postmoderne, gekrönt von einer pulsierenden, zutiefst menschlichen Choralität.“ (Music won’t save you, Januar 2022)

Website: http://hannesbuder.de/
New Album: https://laaps-records.com/album/outside-words
Social: https://www.instagram.com/hannesbuder/

Illustration aus The cypress and juniper trees of the Rocky Mountain region, 1915 des Alligator-Wacholder (Juniperus deppeana)

Wacholder (Juniperus spp.) ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum aus der Familie der Zypressengewächse, bekannt für seine nadelförmigen Blätter und aromatischen Beeren. Er gedeiht in verschiedenen Klimazonen, von trockenen, felsigen Landschaften bis hin zu alpinen Wäldern. Wacholderbeeren, die eigentlich Zapfen sind, werden in der Küche, in der Medizin und zur Herstellung von Gin verwendet. Wacholder wird seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen als Räucherwerk für Reinigung, Schutz und spirituelle Praktiken genutzt. Beim Verbrennen verströmt er ein frisches, holziges und leicht süßliches Aroma mit einer Note von Zitrus und Gewürzen. Viele indigene und antike Kulturen, darunter die Kelten und nordamerikanische Ureinwohner, räucherten mit Wacholder, um Räume von negativer Energie zu befreien – ähnlich wie mit Salbei oder Palo Santo. In der europäischen Folklore galt Wacholderrauch als Schutz vor bösen Geistern, Krankheiten und Unglück. Er wurde häufig in Häusern oder an Eingängen verbrannt, um eine schützende Barriere zu schaffen. Der Duft von Wacholder soll den Geist anregen, Klarheit fördern und die Konzentration verbessern, weshalb er häufig für Meditation, schamanische Rituale und Wahrsagerei verwendet wird. Wacholder-Räucherwerk wird auch für seine antimikrobiellen Eigenschaften geschätzt und in einigen Traditionen zur Unterstützung der Atemwege, zur Stressreduktion und zur Förderung des emotionalen Gleichgewichts eingesetzt. Anwendung von Wacholder als Räucherwerk: Getrocknete Wacholderzweige oder -beeren: Diese können direkt auf glühender Kohle verbrannt oder Räuchermischungen hinzugefügt werden. Wacholderharz: Oft in Kombination mit anderen Harzen wie Weihrauch oder Copal, verströmt es beim Verbrennen einen reichen, erdigen Duft. Wacholder-Räucherstäbchen oder -kegel: Diese sind kommerziell erhältlich und bieten eine bequeme Möglichkeit, die reinigenden Eigenschaften von Wacholder zu genießen. Das Räuchern mit Wacholder kann eine erdende und zugleich belebende Atmosphäre schaffen und eignet sich daher hervorragend für Rituale, Meditation oder einfach, um einen Raum mit seinem erfrischenden, waldähnlichen Duft zu beleben.