Incense of Music 60/ Das Klarinettentrio
Incense of Music 60
Ein multisensorisches Konzert – Freitag, 7. Februar 2025, 20 Uhr
The Clarinet Trio
Gebhard Ullmann, Bassklarinette
Jürgen Kupke, Klarinette
Michael Thieke, Klarinette, Altklarinette
Fabio Dondero (Räucherung): Okoumé Harz, Sibirisches Zirbenharz
PANDA Platforma in der Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Incense of Music 59 - Downes/ Stefansson/ Buck
Ein multisensorisches Konzert – Samstag, 11. Januar 2025, 20 Uhr
Kit Downes, Klavier
Thorbjørn Silas Stefansson, Bass
Tony Buck, Schlagzeug
Fabio Dondero (Incense burning): Elemi
Erleben Sie einen unvergesslichen Abend mit experimentellem Jazz, wenn Kit Downes (Klavier), Thorbjørn Silas Stefansson (Bass) und Tony Buck (Schlagzeug) zu einer intimen und atmosphärischen Performance in der Panda Platforma zusammenkommen. Diese drei international renommierten Musiker führen Sie auf eine immersive klangliche Reise, in der sie komplexe Improvisationen mit tiefen, meditativen Klanglandschaften verbinden. Als Teil dieses besonderen Konzerts wird der Duft von Elemi-Räucherwerk den Raum erfüllen. Elemi, ein Harz, das aus tropischen Bäumen gewonnen wird, wird seit Jahrhunderten für seine beruhigenden und spirituellen Eigenschaften genutzt. Mit seinem frischen, zitrusartigen und leicht balsamischen Duft verstärkt Elemi die Atmosphäre und schafft den perfekten Rahmen für diese tiefgründige musikalische Erkundung. Diese Veranstaltung wird für Personen, die empfindlich auf Rauch reagieren, nicht empfohlen.
PANDA Platforma in der Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Kit Downes ist ein BBC Jazz Award Gewinner und wurde für den Mercury Music Award nominiert. Er ist ein Solo-Künstler bei ECM Records. Er hat weltweit auf Klavier, Kirchenorgel und Harmonium mit seinen eigenen Bands („ENEMY“, „Troyka“ und „Elt“) sowie mit Künstlern wie Squarepusher, Bill Frisell, „Empirical“, Andrew Cyrille, Sofia Jernberg, Benny Greb, Mica Levi und Sam Amidon gespielt. Kit gibt Solo-Konzerte an der Orgel und am Klavier und spielt zudem in Kollaborationen mit dem Saxophonisten Tom Challenger, der Cellistin Lucy Railton, der Komponistin Shiva Feshareki, dem Saxophonisten Ben van Gelder und mit der Band „ENEMY“ (mit Petter Eldh und James Maddren). Aktuell arbeitet er auch mit dem Geiger Aidan O’Rourke, dem Schlagzeuger Seb Rochford, dem Komponisten Max de Wardener und im Orgeltrio „Deadeye“ mit Reinier Baas und Jonas Burgwinkel zusammen. Er hat Auftragswerke für das Cheltenham Music Festival, das London Contemporary Orchestra, das Bieler Orgelfestival, das Ensemble Klang beim ReWire Festival, das Scottish Ensemble, die Kölner Philharmonie und die Wellcome Trust geschrieben. Er trat auch im National Theatre in der Produktion von „Network“ von 2017-2018 auf, in der der Schauspieler Bryan Cranston mitwirkte. Kit hat Solo-Orgelkonzerte in der Elbphilharmonie in Hamburg, der Kathedrale von Lausanne, Flagey in Brüssel, der Royal Albert Hall in London sowie der Southbank Royal Festival Hall, dem Rochester Jazz Festival (USA), St. Olafs Minneapolis (USA), dem Stavanger Konserthus, dem Aarhus Philharmonic Musikhuset, dem Darmstädter Orgelfestival, dem Stuttgarter Orgelfestival, der Laurenskerk in Rotterdam, dem Orgelpark in Amsterdam, der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche beim Jazzfest Berlin und bei den BBC Proms, unter vielen anderen, gegeben. Er hat eine Fellowship an der Royal Academy of Music in London, wo er selbst studierte und jetzt unterrichtet. Er wurde zweimal mit dem 1. Platz im Downbeat’s Critics Poll in den Kategorien Rising Star für Orgel und Keyboard ausgezeichnet, und seine ECM-Alben „Obsidian“, „Dreamlife of Debris“ und „Vermillion“ wurden von der Kritik hochgelobt.
Tony Buck gilt als einer von Australiens kreativsten und abenteuerlustigsten Exporten mit umfangreicher Erfahrung auf der ganzen Welt. Als Schlagzeuger, Perkussionist, Improvisator, Gitarrist, Videokünstler und Produzent war er an einer Vielzahl von Projekten beteiligt, ist jedoch weltweit wahrscheinlich am bekanntesten als Mitglied des Trios „The Necks“. Abgesehen von „The Necks“ hat er mit Jon Rose, Otomo Yoshihide, John Zorn, T. Cora, Phil Minton, Haino, Even Parker, The Machine for Making Sense, Lee Ranaldo, Ne Zhdall, The EX, Clifford Jordan, Ground Zero und vielen anderen gespielt, getourt oder aufgenommen. Nach seinem Studium und ersten Erfahrungen in Australien verbrachte er Zeit in Japan, wo er „Peril“ mit Otomo Yoshihide und Kato Hideki gründete, bevor er Mitte der neunziger Jahre nach Europa zog. Zu den bekannteren Projekten, an denen er beteiligt war, gehören die Band Kletka Red sowie Tourneen und Aufnahmen unter anderem mit The EX, The Exiles und Corchestra, und seine Mitwirkung in der internationalen Improvisations- und Neuen Musikszene und auf Festivals. Er erstellt auch Videokunstwerke zur Verwendung bei Live-Musik-Performances und hat Stücke in Tokio, Belfast, Berlin, New York und Sydney gezeigt. Aktuelle Projekte umfassen eine LIVE-Solo-Adaption der UNEARTH-Musik, die Installationen, Video, Schlagzeug und Gitarre integriert; „Spill“ mit Magda Mayas; „Transmit“ (ein gitarrengetriebenes Post-Rock-Projekt); das in New York ansässige Trio „Glacial“ (mit David Watson und Lee Ranaldo); „Circadia“ (mit Kim Myhr, David Stackenas und Joe Williamson); ein langjähriges Duo mit Axel Dörner sowie weiterhin spontane und improvisierte Performances.
Thorbjørn Stefansson, ein renommierter Kontrabassist und Komponist, wird als vielseitiger Künstler in der europäischen Improvisationsmusikszene weithin anerkannt. Er ist ein fester Bestandteil sowohl der dänischen als auch der deutschen Jazzszene und hat mit zahlreichen nationalen und internationalen Künstlern zusammengearbeitet. Thorbjørn ist an mehreren Projekten beteiligt und veröffentlichte 2024 das Debütalbum mit dem Trio Dream Big Fish. Weitere Veröffentlichungen umfassen „Sun Ark“ (2024), „Nissen Mosh – Precious“ (2022) und „Rasmus Holm Quartet – Fatamorgana“ (2021). 2021 erhielt er den JIB-Jazz-Preis als „Herausragender Solist“. Thorbjørn hat in Dänemark, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und den USA getourt und bei international anerkannten Jazzfestivals gespielt, ebenso wie er live in Radiosendungen wie Radio Brandenburg Berlin (RBB), Deutschlandfunk Kultur, P8 Jazz und Radio Jazz Denmark aufgetreten ist.
Elemi ist ein duftendes Harz, das von Bäumen der Canarium-Gattung gewonnen wird, die in tropischen Regionen, insbesondere auf den Philippinen und in anderen Teilen Südostasiens, heimisch sind. Es wird seit Jahrhunderten in Parfüms, Räucherwerk und der traditionellen Medizin verwendet. Elemi-Harz hat einen frischen, zitronigen und leicht würzigen Duft mit balsamischen Untertönen. Es wird oft als belebend und gleichzeitig beruhigend beschrieben, was es ideal für Rituale oder Meditation macht. Bekannt für seine heilenden und reinigenden Eigenschaften, wird Elemi auch in der Aromatherapie eingesetzt, um geistige Klarheit zu fördern, Stress abzubauen und das emotionale Gleichgewicht zu unterstützen. In der Antike wurde es in Salben und Einbalsamierungspraktiken ähnlich wie Myrrhe und Weihrauch verwendet. Seine weiche, klebrige Konsistenz eignet sich besonders gut zur Herstellung von Räucherwerk, bei dem sein reicher, erdender Duft eine beruhigende und spirituelle Atmosphäre schafft.
Incense of Music 57 - Anissegos, Bacikin
Ein multisensorisches Konzert – Donnerstag, 24. Oktober 2024, 20 Uhr
Damir Bačikin, Trompete
Antonis Anissegos, Klavier
Fabio Dondero (Räuchern): Lorbeer und Kyphi
Veranstaltungsort: PANDA Platforma in der Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Sie sind herzlich eingeladen zu PANDOMIMA mit Damir und Antonis, einer einzigartigen Synthese aus zeitgenössischer Musik, modernem Jazz und slawischen Klängen. Erleben Sie Melodien, die sowohl einprägsam als auch unendlich sind, an einem Abend voller vielfältiger musikalischer Einflüsse, die Grenzen überschreiten. Dieses multisensorische Ereignis wird während des Konzerts das Räuchern von Lorbeer und Kyphi beinhalten, um die immersive Atmosphäre zu bereichern und die aromatische Fülle antiker Rituale mit der erfrischenden Essenz von Sieg und Reinigung zu verbinden. Räucherwerk spricht einen der am meisten vernachlässigten Sinne unserer modernen Zeit an: den Geruchssinn. Es beeinflusst den menschlichen Geist, wirkt auf unsere Wahrnehmung ein und lädt zu neuen Erfahrungen und Emotionen ein. Diese Qualitäten inspirieren „Räucherwerk der Musik“, diese alte Kunst mit Musik in einem synästhetischen Projekt zu kombinieren und die Sinne anzusprechen. Für Gäste, die besonders empfindlich auf Rauch reagieren, wird dieses Ereignis nicht empfohlen. Seien Sie dabei für eine unvergessliche Nacht, die Sie nicht verpassen sollten!
Damir Bačikin
Damir Bačikin hat sich in Berlin als vielseitiger und erfolgreicher Trompeter fest etabliert. Mit einer Karriere, die sich über mehr als 25 Jahre erstreckt, begeistert er das Publikum mit seinem einzigartigen und wiedererkennbaren Klang. Von Soloauftritten neuer Musik bis hin zu Auftritten in klassischen Kammerensembles und Orchestern beeindruckt Damir weiterhin die Zuhörer mit seinem unverwechselbaren Sound. Ursprünglich aus Serbien stammend, ist Damir zweifacher Gewinner des nationalen serbischen Trompetenwettbewerbs. Im Jahr 2005 zog er nach Berlin, um bei Professor William Forman am „Hans Eisler“ Institut zu studieren. Sein rigoroses Training und seine Hingabe haben ihn zu dem herausragenden Musiker geformt, der er heute ist. Damir ist seit über 15 Jahren eine prominente Figur im Bereich der neuen Musik. Er hat mit angesehenen Komponisten wie Helmut Lachenmann, Vinko Globokar, György Kurtág, Fabian Levy und Daniel Ott zusammengearbeitet. Als Mitglied des Ensembles Unitedberlin (seit 2009) hat er unter der künstlerischen Leitung von Vladimir Jurowski mehr als 100 Konzerte gespielt, sowohl als Artist in Residence für Neue Musik am Konzerthaus Berlin als auch bei verschiedenen internationalen Festivals. Während seiner Studienzeit und frühen Karriere als freischaffender Musiker arbeitete Damir an verschiedenen Aufnahmeprojekten, Konzertproduktionen und Tourneen mit dem Solistenensemble Kaleidoskop, KNM Berlin, Zafraan Ensemble Berlin und dem Stegreif Orchester zusammen, aber auch mit internationalen Klangkünstlern wie Matthew Herbert (UK), Ari Benjamin Mayers (USA), Rashad Newsome (USA) und anderen. Neben regelmäßigen Tourneen in Europa hat Damir auch Tourneen in den USA und Asien gespielt. Damirs jüngster Auftritt als Solist und sein Debüt im deutschen Nationalradio (Deutschlandradio Kultur) Ende 2023 erhielt großes Lob vom New Music Magazine Germany (Neue Musikzeitung), das seine Darbietung von Ligetis „Mysteries of the Macabre“ als „atemberaubend“ und „überwältigend theatralisch“ beschrieb. Bereits im Jahr 2022 trat er mit einem Solorezital für Trompete bei der Neuen Musik Konzertreihe „Unerhörte Musik“ in Berlin auf, wo Kritiker schrieben: „Geniale Bläser im BKA-Theater…“ und „Bačikin zündet mit Virtuosität…“, wobei er seine eigene Komposition „EARWORM!“ (gefördert vom Berliner Senat, Arbeitsstipendium 2022) neben anderen neuen Musikkomponisten der deutschen Szene spielte. Neben Soloauftritten tritt Damir häufig als Gasttrompeter bei zahlreichen renommierten Orchestern auf. Seine jüngste dreijährige Zusammenarbeit als Solotrompeter war mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Zu seinen am meisten geschätzten Projekten gehörte „Les espaces acoustiques“ von Gérard Grisey, die Eröffnung des Musikfestes Berlin mit „Ais“ von Iannis Xenakis in der Berliner Philharmonie sowie die Orchester-Tournee zum Enescu-Festival, bei dem er in der Kategorie „Beste Orchester der Welt“ unter der Leitung von Vladimir Jurowski auftrat. Im Frühjahr 2024 gewann Damir das Trompetenaudition für das Symphonische Blasorchester der Bundespolizei Berlin und er freut sich sehr, im Herbst dieses Jahres zu ihnen zu stoßen, da die symphonische Blasmusik eine seiner Lieblingsrichtungen ist. Dieses neue Kapitel in seiner Karriere verspricht aufregende Aufführungen und Gelegenheiten, sein außergewöhnliches Talent unter Beweis zu stellen.
Anonis Anissegos
Antonis Anissegos lebt seit 1998 in Berlin und arbeitet als Komponist, Pianist (Interpret/Improvisator) und Elektronikmusiker (alias „unu“). Im Jahr 2024 gründete er das Trio Air, Bee & Tree mit Dan Peter Sundland (E-Bass) und Daniel Schröteler (Schlagzeug) sowie das Duo aNo mit der Vokalistin und Elektronikmusikerin Alex Nowitz. Zu seinen aktuellen Projekten gehören: Trio IAMA (mit Jannis Anissegos, Maria Anissegou), ΣΩΜΑ (mit Thymios Atzakas), best before unu (mit bestbefore), Grix (mit Floros Floridis, Yorgos Dimitriadis), Card Castle (mit Mike Majkowski, Christian Marien) und NPC (mit Oliver Potratz, Ivars Arutyunyan). Er arbeitete mit dem Berliner Ensemble (2018), der Neuköllner Oper (2017), Novoflot (seit 2017) und dem Theaterensemble „Werkgruppe 2“ in Braunschweig (2015) zusammen. Seit 2015 ist er häufiger Gast des Ensembles Adapter. Seit 2014 ist er Mitglied von Dine Doneffs „Lost Anthropology“ und Silke Eberhards „Potsa Lotsa Plus“. Im Jahr 2013 gab er Konzerte mit Gebhard Ullmanns „Berlin Suite“ und ging mit ΣΩΜΑ & Shoji Hano auf Japan-Tournee. 2012 spielte er mit der Deutschen Kammerakademie Neuss den Solopart in Ali N. Askins Konzert für präpariertes Klavier. Seit 2012 nimmt er an den Tagen der Neuen Musik in Ulm teil. Er ist Mitglied des European Music Project & Ensemble Junge Musik und arbeitete viele Jahre mit dem Violinisten Julius Schwahn, der Violinistin Biliana Voutchkova und der Cellistin Maria Magdalena Wiesmaier zusammen. Mitglied des Tanzensembles „adLibdances“ (Katerina Papageorgiou alias Kat Vàlastur, 2007-2011). Seit 2006 tritt er zusammen mit der Butoh-Tänzerin Yuko Kaseki als Duo KAYA auf, mit zahlreichen Auftritten in Deutschland, der Schweiz und Griechenland. Ihr gemeinsames Tanz-Musik-Stück „Umbra“ in Zusammenarbeit mit dem Theater Thikwa wurde 2009/10 vielfach aufgeführt. Zusammen mit der Videokünstlerin Erika Matsunami präsentierte er im Kyoto Art Center (Japan) einen Workshop und die Performance „rasenjou no jikan / deflection“ (April 2005). Ihr Duo OIO arbeitete bis 2009 zusammen und trat in Berlin (Transmediale, Haus der Kulturen der Welt), Wuppertal, Venedig (Biennale), Seoul (Exis Festival) und Barcelona auf. Zahlreiche Konzerte mit dem Taner Akyol Trio, dem Kemal Dinc Ensemble und verschiedenen Projekten mit Nicolas Simion und Jürgen Grözinger in den letzten zehn Jahren. Seit dem Sommer 2006 leitet er einen Improvisationsworkshop im Music Village in Agios Lavrentios, Griechenland. Seine Amoebas- und Lynx-Aufnahmen wurden mit dem „Studio Preis 2001 & 2005“ des Berliner Senats ausgezeichnet. Im Herbst 2002 erhielt er außerdem den „Kompositionspreis 2002“ des Berliner Senats für „Stirrings Still“, ein Werk für Kammerensemble und Stimme, basierend auf dem letzten Text von S. Beckett. Im März 2003 wurde seine Berliner Band zu Konzerten beim Tongyeong-International-Musicfestival in Südkorea eingeladen. Im Jahr 2000 gewann Herr Anissegos den 1. Preis des Neuköllner Oper Berlin Kompositionswettbewerbs, der einen Auftrag für eine abendfüllende Kammeroper mit 15 Aufführungen („Hundeherz“, von M. Bulgakow) beinhaltete. Er begann im Alter von 7 Jahren Klavier zu spielen. 1991 erhielt er sein Diplom in Klavier an der Staatlichen Konservatorium von Thessaloniki (Klasse von Eleni Xenariou). Er setzte sein Klavier- (A. Laszlo) und Kompositionsstudium (G. Orban) an der Ferenc Liszt Akademie in Budapest, Ungarn, fort. Von 1991 bis 1993 arbeitete er mit Manos Hadjidakis zusammen, der ihm auch Aufträge für neue Kompositionen erteilte. Von 1992 bis 1995 studierte er Komposition (K. Schwertzig) in Wien und in Köln (K. Meyer) von 1995 bis 1997. Während dieser Zeit studierte er auch Jazzklavier bei John Taylor. Er erhielt 1997 sein Kompositionsdiplom und setzte seine postgradualen Studien (W. Zimmermann) an der Berliner Akademie (UdK) fort, wo er 2002 seinen Abschluss machte. Während seiner Studienzeit nahm er an Meisterklassen von György Ligeti, Zoltan Kocsis, Imre Rohnmann, Pierre Laurent-Aimard, György Kurtag und Lev Vlassenko teil. Seine Solo-, Kammer-, Orchester- und Theatermusikkompositionen wurden unter anderem vom Ensemble Modern, Ensemble Mosaik, Ensemble Cornucopia, Ensemble Piandaemonium, Ensemble DissonArt, Ensemble LUX , Staatlichen Orchester von Thessaloniki, Colour Orchestra of Athens, Magdeburgischen Philharmonie, Philharmonischen Kammerorchester Brasov, Württembergischen Philharmonie und Jugendorchester von Thüringen aufgeführt. Konzerte in Europa, Asien und Amerika. Veröffentlichungen von Musik von John Cage („Time-Length Pieces“, Gligg Records, 2012 & „Time-Length Pieces“ auf Wergo, 2014). Er ist auf über 60 Aufnahmen hauptsächlich im Bereich der zeitgenössischen kreativen Musik zu hören.
Lorbeer, wissenschaftlich bekannt als Laurus nobilis, ist ein immergrüner Baum oder Strauch, der im Mittelmeerraum heimisch ist. Er ist vor allem für seine aromatischen Blätter bekannt, die seit Jahrhunderten in der Küche, in der Medizin und als Symbol für Sieg und Ehre verwendet werden. Die Blätter der Lorbeer-Pflanze haben ein ausgeprägtes, leicht würziges Aroma und werden häufig als kulinarisches Kraut, insbesondere in der mediterranen Küche, eingesetzt. Sie können frisch oder getrocknet verwendet werden, um Suppen, Eintöpfe und Saucen zu würzen. In der Antike wurden Lorbeerblätter mit dem griechischen Gott Apollo assoziiert und zur Herstellung von Kränzen für Sieger in sportlichen Wettbewerben verwendet, was Erfolg und Status symbolisierte. Diese Tradition hält bis heute an, wobei Lorbeerkränze Erfolg in verschiedenen Bereichen repräsentieren. Lorbeer hat auch medizinische Eigenschaften; seine Blätter enthalten ätherische Öle, die entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkungen haben können. Darüber hinaus wird Lorbeer häufig in der Aromatherapie für seine beruhigenden und erdenden Qualitäten verwendet.
Kyphi ist eine alte ägyptische Räuchermischung, die traditionell in religiösen Ritualen und Zeremonien verwendet wurde. Sie ist bekannt für ihren reichen und komplexen Duft, der oft aus einer Kombination verschiedener aromatischer Zutaten besteht, darunter Harze (wie Myrrhe und Weihrauch), Kräuter, Gewürze und Öle. Kyphi wurde typischerweise als Paste zubereitet und konnte in Formen wie Kegel oder Stäbchen zum Räuchern geformt werden. Der Duft von Kyphi ist sowohl süß als auch erdig und vermittelt ein Gefühl der Ruhe und spirituellen Erhebung. Man glaubte, dass es reinigende Eigenschaften hat und häufig in Tempeln während des Gottesdienstes sowie für persönliche Meditation und Heilung verwendet wurde. Die Zubereitung von Kyphi variierte im Laufe der Zeit und in verschiedenen Regionen, wobei die Rezepte manchmal Zutaten wie Wein, Honig und verschiedene Blütenelemente enthielten, die das aromatische Profil erweiterten. Diese Mischung hatte nicht nur einen zeremoniellen Zweck, sondern fand auch im Alltag Verwendung, geschätzt für ihr angenehmes Aroma und mögliche gesundheitliche Vorteile. Kyphi bleibt ein Symbol der alten ägyptischen Spiritualität und Kultur und verkörpert die tiefe Verbindung zwischen Duft und dem Göttlichen.
Incense of Music 56/ Filippou, Lucaciu
Incense of Music Nr. 54
Ein multisensorisches Konzert – Freitag, 7. September 2024, 20 Uhr.
Evi Filippou: Vibraphon; Robert Lucaciu: Kontrabass – Fabio Dondero (Incense burning): Weihrauch aus Somalia und dem Oman
PANDA Platforma in der Kulturbrauerei,
Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Wir freuen uns, ein einzigartiges und immersives Konzerterlebnis anzukündigen, das die außergewöhnlichen Talente von Evi Filippou am Vibraphon und Robert Lucaciu am Kontrabass präsentiert. Dieses besondere Ereignis wird durch den betörenden Duft des Weihrauches (aus Somalia und dem Oman) bereichert und schafft eine exquisite multisensorische Reise. Für Leute, die rauchempfindlich sind, ist diese Veranstaltung nicht zu empfehlen.
Räucherwerk spricht den am meisten vernachlässigten Sinn der modernen Zeit an: den Geruchssinn. Es beeinflusst den menschlichen Geist, formt seine Wahrnehmung und eröffnet neue Erfahrungen. Diese Eigenschaften legen nahe, diese uralte Kunst, die in jeder Kultur präsent ist, mit Musik in einem synästhetischen Projekt zwischen Hören und Riechen zu kombinieren und so das Erlebnis zu intensivieren. 54 Konzerte, 91 Musiker, 13 Orte, Holz, Harz, Rinden, Wurzeln, Blätter und Blumen von 65 verschiedenen Pflanzen. Bis jetzt. Riechen und Hören verlagern durch ihre Natur den konkreten Ort der rezeptiven Ästhetik ins sinnliche Zentrum der Szene: den Menschen.
Weihrauch, auch als Olibanum bekannt, ist ein aromatisches Harz, das von Bäumen der Gattung Boswellia gewonnen wird. Diese antike Substanz wurde seit jeher wegen ihrer Verwendung in Räucherwerk, Parfüms und in der traditionellen Medizin hoch geschätzt. Das Harz wird durch kleine Einschnitte in die Baumrinde geerntet, wodurch der Saft austritt und zu Perlen von Weihrauch aushärtet. Bekannt für sein reiches, erdiges Aroma mit Anklängen von Zitrus und Gewürzen, wird Weihrauch seit Tausenden von Jahren in religiösen und kulturellen Zeremonien verwendet. Es wird angenommen, dass es verschiedene therapeutische Eigenschaften besitzt, wie Stressreduktion, Förderung der Entspannung und Verbesserung von Meditationspraktiken. Hochwertiger Weihrauch stammt hauptsächlich aus Regionen wie Somalia und Oman, wo das einzigartige Klima und die Bodenbedingungen zu seinem charakteristischen Duft und seinen wohltuenden Eigenschaften beitragen.
Die dynamische Zusammenarbeit zwischen der griechischen Vibraphonistin und dem deutsch-rumänischen Kontrabassisten hat eine künstlerische Partnerschaft entstehen lassen, die sich den Zwängen starrer Genre-Kategorisierungen entzieht. Ihrer musikalische Forschungsreise liegt eine Vielzahl von Quellen zu Grunde: von den komplizierten Kompositionen der klassischen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts über die temperamentvollen Rhythmen des Jazz bis hin zu beschwörenden Geschichten, die in den Traditionen der Folklore verwoben sind. Diese gemeinsame klangliche Erkundungen überschreitet die Grenzen vordefinierter Etiketten: die Essenz ihrer Arbeit liegt im Bereich grenzenloser Kreativität.
Die Verflechtung ihrer einzigartigen Hintergründe führt zu einem exquisiten Klangteppich, in dem die Lebendigkeit des Balkan mit dem kosmopolitischen Einfluss der zeitgenössischen europäischen Musiklandschaften zusammenfließt. Wie ein zarter Faden der freien Improvisation entfalten sich ihre Auftritte in einem ungeschriebenen Tanz, der den Fluss des Lebens selbst widerspiegelt. In diesem Wandteppich fließen die Noten wie Rinnsale der Emotionen, die ineinander übergehen und sich wieder trennen, um Momente der Trauer, der Freude und die undefinierbaren Räume dazwischen zu erfassen.
Die Erkundungen des Duos sind von einem gemeinsamen Streben nach persönlichem Ausdruck geprägt. In einer durch vielfältige Einflüsse bestimmten Welt schaffen sie ein Hörerlebnis, das sowohl zeitlos als auch zeitgenössisch ist - ein Zeugnis dafür, wie sich musikalische Traditionen und Innovationen im rhythmischen Kern der menschlichen Erfahrung vermischen.