Incense of Music 64 - The Donavazi Project

Incense of Music 64

Ein multisensorisches Konzert – Freitag, 13. Juni 2025, 20 Uhr

Mazyar Younesi:  Klavier, Stimme
Rouzbeh Fadavi: Schlagzeug
Roshanak Rafani: Perkussionen

Fabio Dondero (Incense burning): Boswellia

 

PANDA Platforma in der Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin

Erleben Sie einen einzigartigen Abend, an dem Klang und Duft zu einer besonderen künstlerischen Reise verschmelzen. Das Donavazi Project aus dem Iran verbindet traditionelle persische Musik mit zeitgenössischen Ausdrucksformen und erschafft mit Klavier und Schlagzeug ein Klangbild, das Zeit und Raum überwindet. Dieses besondere Konzert wird durch das uralte Aroma von Boswellia-Weihrauch bereichert, wodurch eine tiefe sensorische Verbindung zwischen Musik, Raum und Wahrnehmung entsteht. Erleben Sie die Verschmelzung von Tradition und Innovation in einer intimen Atmosphäre bei Panda Platforma. Für Leute, die rauchempfindlich sind, ist diese Veranstaltung nicht zu empfehlen.

Das Donavazi-Projekt

Das Donavazi-Projekt wurde 2021 von Mazyar Younesi, einem Pianisten, und Rouzbeh Fadavi, einem Schlagzeuger, ins Leben gerufen. Das Projekt bewegt sich über die Melodie, Struktur und verschiedene Motive der iranischen Musik und nutzt dabei Klavier und Schlagzeug. Diese Instrumente verfügen über ein breites klangliches Spektrum und vielseitige Klangfärbungsmöglichkeiten, wodurch ein neuer Ansatz für die Aufführung und Interpretation iranischer Musik ermöglicht wird. Inspiriert von iranischen Musikformen und -logiken sucht das Projekt danach, die Grenzen der Musik innerhalb eines traditionsbasierten Rahmens herauszufordern und die Zuhörer auf eine einzigartige Reise mitzunehmen.

https://youtu.be/e5i0grTZP6c?si=QEHAADOopHEPa93F

CHARGHAHI

In der Radif-Musik des Iran zeichnet sich jedes Dastgah und Avaz durch bestimmte Merkmale aus, die dem Zuhörer eine einzigartige Atmosphäre und unterschiedliche Klangstimmungen vermitteln. Diese Atmosphäre bildet einen charakteristischen Klangraum, der durch musikalische Intervalle sowie durch die feinen Nuancen, Akzente, Anstiege und Abstiege der Musik definiert wird.

Das Dastgah-e Chahargah besteht aus vier Haupt-"Gāhs" oder Maqams, die jeweils einen eigenen Namen tragen: Daramad, Hesār, Zābol und Mokhālef. Das Album Chahargahi ist eine Sammlung persönlicher Interpretationen des Dastgah-e Chahargah. Die Umsetzung dieses Projekts folgt den Prinzipien der iranischen Kammermusik hinsichtlich Phrasierung, Form sowie rhythmisch-melodisch-harmonischer Gestaltung, während es gleichzeitig darauf abzielt, die emotionalen Dimensionen von Chahargah zu erweitern. Die Harmonien finden ihre Bedeutung manchmal in den Obertönen metallischer Perkussionsinstrumente, manchmal in den Modulationen des Klaviers und verwandeln diese Sammlung in eine neuartige Erfahrung innerhalb der iranischen Musik.

MITGLIEDER

Mazyar Younesi ist ein iranischer Pianist, Komponist, Dirigent und Sänger. Seine musikalische Reise begann mit dem Erlernen des Tombak. Später brachte er sich das Setar-Spiel selbst bei und studierte das Radif der iranischen Musik. Schließlich entschied er sich für das Klavier als Hauptinstrument und absolvierte seinen Master in Komposition an der Universität Teheran. Seit 2008 arbeitet Mazyar Younesi mit dem Österreichischen Kulturforum zusammen, wo er zunächst klassischen Gesang aufführte und später Erfahrungen in Chor- und Orchesterleitung sammelte. Zudem ist er seit 2014 künstlerischer Leiter und Dirigent des Iran-Austria Symphony Orchestra (AISO). Er komponiert Musik für zahlreiche Filme, Serien und Animationsprojekte. Auftritte bei verschiedenen Festivals weltweit ermöglichten ihm die Zusammenarbeit mit internationalen Musikern. Im Jahr 2021 gründete Mazyar Younesi gemeinsam mit Rouzbeh Fadavi das Donavazi-Projekt.

Rouzbeh Fadavi, Komponist, Rhythmusdesigner und Schlagzeuger, begann seine musikalische Reise im Alter von 17 Jahren mit der Gitarre, entschied sich jedoch schließlich für das Schlagzeug als sein Hauptinstrument. Er absolvierte ein Architekturstudium und war als Komponist und Schlagzeuger an zahlreichen Projekten beteiligt, darunter Diminished Quartet, Tenor Trio, Zaffron Collective und andere. Zudem hat er Musik für Theater komponiert, an verschiedenen internationalen Musikfestivals teilgenommen und mit internationalen Musikern zusammengearbeitet. Im Jahr 2021 gründete Rouzbeh Fadavi gemeinsam mit Mazyar Younesi das Donavazi-Projekt.

GAST

Roshanak Rafani, geboren 1994 im Iran, ist eine vielseitige Perkussionistin mit Sitz in Berlin. Ihr vielfältiger Hintergrund in der iranischen und klassischen Musik hat es ihr ermöglicht, konventionelle Genre-Grenzen zu überschreiten und ihre künstlerische Neugier zu fördern. Sie ist spezialisiert auf Instrumente wie Daf und Tombak und hat ihr Talent international sowohl solo als auch als Teil von Ensembles wie dem Mahbanoo Ensemble präsentiert. Als Absolventin des Studiengangs Schlagzeugperformance an der Barenboim-Said-Akademie in Berlin verfügt Roshanak über umfangreiche Erfahrung in der Zusammenarbeit mit angesehenen Orchestern wie dem Austro-Iranischen Symphonieorchester (AISO), der Jungen Philharmonie Berlin, dem Deutschen Kammerorchester Berlin (DKO) und dem West-Eastern Divan Orchestra unter der Leitung von Daniel Barenboim. Im Bereich der zeitgenössischen Musik hat Roshanak mit verschiedenen Musikern und Ensembles zusammengearbeitet, darunter das Pierre Boulez Ensemble, das Lugano Percussion Ensemble und Cymin Samawatie.

https://youtu.be/BWDIc1p-GgU?si=9elV7_13yH8JI7aR

Weihrauch, auch als Olibanum bekannt, ist ein aromatisches Harz, das von Bäumen der Gattung Boswellia gewonnen wird. Diese antike Substanz wurde seit jeher wegen ihrer Verwendung in Räucherwerk, Parfüms und in der traditionellen Medizin hoch geschätzt. Das Harz wird durch kleine Einschnitte in die Baumrinde geerntet, wodurch der Saft austritt und zu Perlen von Weihrauch aushärtet. Bekannt für sein reiches, erdiges Aroma mit Anklängen von Zitrus und Gewürzen, wird Weihrauch seit Tausenden von Jahren in religiösen und kulturellen Zeremonien verwendet. Es wird angenommen, dass es verschiedene therapeutische Eigenschaften besitzt, wie Stressreduktion, Förderung der Entspannung und Verbesserung von Meditationspraktiken. Hochwertiger Weihrauch stammt hauptsächlich aus Regionen wie Somalia und Oman, wo das einzigartige Klima und die Bodenbedingungen zu seinem charakteristischen Duft und seinen wohltuenden Eigenschaften beitragen.


Incense of Music 63 - CÀLÓR

Incense of Music 63

Ein multisensorisches Konzert – Freitag, 9. Mai 2025, 20 Uhr

CÀLÓR

Camilla Battaglia:  Stimme, electronics
Julius Windisch, Klavier, keys
Lisa Hoppe, Kontrabass
Lukas Akintaya, Schlagzeug

Fabio Dondero (Incense burning): Breuzinho und Seekieferharz

 

PANDA Platforma in der Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin

Erlebe CÀLÓR: Ein Multisensorisches Konzert Wie Kein Anderes
Tauche ein in eine Welt, in der Klang, Düfte, Texturen und Emotionen miteinander verschmelzen. CÀLÓR, ein Ensemble visionärer Musiker:innen, lädt dich zu einem einzigartigen multisensorischen Konzert ein – einer Fusion aus Jazz, Elektronik und immersivem Storytelling, die deine Sinne erwecken wird. Durch ein dynamisches Zusammenspiel von akustischen und elektronischen Klanglandschaften erschafft CÀLÓR eine eindringliche Reise, in der Musik über das bloße Hören hinausgeht und zu etwas wird, das man fühlen, sehen und intensiv erleben kann. Erwarte pulsierende Rhythmen, ätherische Klangflächen und ausdrucksstarke Improvisationen, die die Grenzen der Live-Performance neu definieren. Begleite uns zu einem Abend voller Klang und Sinneserfahrungen. Das ist mehr als ein Konzert – es ist ein Erlebnis.

 

Photo by

Camilla Battaglia – Sängerin und Komponistin, geboren 1990, hat ihre musikalischen Wurzeln im Jazz, mit dem sie aufgewachsen ist und den sie im Laufe der Jahre durch verschiedene Einflüsse erweitert hat. 2010 veröffentlichte sie ihr erstes Album als Sängerin und stellte sich in den folgenden zwei Jahren erfolgreich als Solistin und Bandleaderin in Wettbewerben unter Beweis, während sie sich intensiv ihrer Live-Konzerttätigkeit widmete. 2012 schloss sie ihr Philosophiestudium an der Università Statale di Milano ab und schrieb sich direkt danach an der Siena Jazz University ein, wo sie 2016 mit Bestnote in Jazzgesang graduierte. Im selben Jahr begann sie ihren Weg im EUJam – European Master Program, das ihr ein Studium am Rhythmic Music Conservatory in Kopenhagen, an der JIB in Berlin und am Conservatorium van Amsterdam ermöglichte. 2018 schloss sie dieses Programm in Kopenhagen mit einem Master in zeitgenössischer Komposition und Musikperformance ab. Ihre Abschlussarbeit war das großangelegte Ensembleprojekt ELEkTRA, das sich archetypischen weiblichen Figuren aus der antiken Geschichte und Mythologie widmete. Die Begegnung mit verschiedenen Künstler:innen und performativen Kontexten führte zur Veröffentlichung zweier Alben als Komponistin („Tomorrow“ 2016 und „EMIT“ 2018) und zu Kollaborationen mit internationalen Künstler:innen aus Europa und den USA, darunter David Binney, Ambrose Akinmusire, Mederic Collignon, Patrice Heral, Kresten Osgood, Mike McCormick, Gianluca Petrella, Stefano Battaglia und Paolo Damiani. Ihr Schaffen erstreckt sich über vielfältige musikalische Kontexte: Jazz-Bigband (Orchestra della Sardegna), Orchesterprojekte (Orchestra ONGTJ, 2015–2017), Solo-Performances und multimediale Interaktionen. Von akustischer Musik über elektroakustische bis hin zu rein elektronischen Klängen 2019 präsentierte sie ihr Projekt für Stimme und Live-Elektronik, Perpetual Possibility, erstmals beim Musicus Concentus Festival in Florenz. Anschließend wurde es in Berlin im Rahmen einer von Scope Berlin geförderten Künstlerresidenz weiterentwickelt, wo es in Verbindung mit interaktiven Lichtarbeiten des Künstlers Martin Mayer trat. Die Zusammenarbeit mit Mayer intensivierte sich während einer weiteren Residenz in Modena (Oktober 2020), wo sie an einer Performance für elektroakustisches Sextett und Lichtkunst arbeiteten – mit Musik, die den Gedichten von E. E. Cummings gewidmet war. Ihr Solo-Projekt wurde in Berlin an verschiedenen Orten präsentiert – von Theatern bis hin zu Kunstgalerien – sowie auf Jazz- und zeitgenössischen Musikfestivals in Italien.
https://camillabattaglia.bandcamp.com/

Photo by David Mesa

Julius Windisch ist ein deutscher Jazz- und Improvisationsmusiker (Piano, Synthesizer, Komposition). Windisch wuchs in Offenburg auf, wo er bis zum Abitur am Schillergymnasium in der Schul-Bigband spielte. Er studierte von 2014 bis 2017 an der Hochschule der Künste Bern bei Django Bates und Colin Vallon, um dann bis 2019 ein Masterstudium am Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen, dem Jazz-Institut Berlin und dem Conservatorium van Amsterdam zu absolvieren. 2015 und 2016 war er Stipendiat der Stiftung Lyra in Zürich. Mit eigenen Bands trat Windisch in den letzten Jahren in ganz Europa auf. Mit seinem Quartett, zu dem der Saxophonist Sölvi Kolbeinsson, der Bassist Felix Henkelhausen und Schlagzeuger Max Santner gehören, veröffentlichte er 2020 bei Hout Records das Album Chaos, das gute Kritiken erhielt. Mit Igor Spallati und Fermín Merlo am Schlagzeug in seinem Trio stellte er 2021 im Deutschlandfunk „spannende und sehr farbenreiche Musik“ vor. „Lyrische, fragile Stimmungen fügen sich mit kraftvoll-energetischen Passagen wunderbar zusammen.“ In dieser Besetzung erschien 2021 das Album Pros and Cons bei Double Moon Records. Weiterhin spielte Windisch mit Fabian Dudek, Dan Peter Sundland und Moritz Baumgärtner das Album Collective Consciousness ein. Er gründete zudem ein Trio mit Leif Berger und Simon Jermyn, das für eine Tour im Herbst 2021 um die Cellistin Elisabeth Coudoux verstärkt wurde und das Album Live at Loft (Bandcamp 2022) einspielte. 2023 tourte er im Quartett mit Coudoux, Jermyn und der Schlagzeugerin Mariá Portugal. Mit seiner Band Immerweiter (mit Pascal Klewer, Sofia Eftychidou, Marius Wankel) legte er bei Boomslang Records das Album In Its Own Pace (2023) vor. Daneben trat er mit Peter Bruun, Kresten Osgood, Philipp Gropper, Bernhard Meyer und Tristan Renfrow auf. Zu hören ist er auf Moritz Stahls Album Traumsequenz (2024).
https://juliuswindisch.com/

Photo by

Lisa Hoppe (* 1988 in Rotenburg (Wümme)) ist eine deutsche Jazzmusikerin (Kontrabass, auch E-Bass, Komposition). Hoppe besuchte in ihrer Geburtsstadt das Ratsgymnasium, wo sie dem Orchester und der Bigband angehörte. Außerdem spielte sie in der Band Gemeinschaftspraxis. An der Hochschule für Künste Bremen begann sie, Jazz-Kontrabass zu studieren. Ab 2012 studierte sie in Bern, wo sie den Bachelor- (2013) und den Masterstudiengang 2015 absolvierte. Weiterhin arbeitete sie in Bern, erkundete dann seit 2017 die Szene von New York City. Heute lebt sie in Berlin. Hoppe gehörte seit 2014 mit Luzius und Laura Schuler zu dem kammermusikalischen Trio Esche, mit dem sie drei Tonträger veröffentlichte. 2018 gründete sie ihre eigene Band Third Reality mit dem Saxophonisten David Leon und dem Gitarristen Tal Yahalom. Deren Debütalbum The Mighty Unlikely, das bei JazzHausMusik erschien, hat positive Kritiken erhalten. Es folgten die EPs The Lightness of Change (2020) und Dinner with Abstract Poetry (2022). In anderer Besetzung veröffentlichte sie die EPs Will This Computer Ever Sing to Me Like My Mother? und 4 Songs About Healing. Sie trat bei Xjazz, dem Aarhus Jazz Festival, Cully Jazz Festival und Schaffhauser Jazzfestival auf. Hoppe arbeitete auch mit Musikern wie Rich Perry, Tyshawn Sorey, Ben Monder, Rudresh Mahanthappa, Dmitri Tymoczko, Jessica Pavone, Samantha Boshnack, Devin Gray, Louna Dekker Vargas, Nick Dunston, Philipp Gropper, Bernhard Bamert, Daniel Weber, Emanuele Maniscalco, Philipp Schlotter, Fred Bürki und Marena Whitcher. Sie ist zudem auf Alben von Das Seltene Orchester, Janetts Jazzmusik-Baukasten, Marc Jufer Trio, Niculin Janett Quartet, Of Dwarfs and Other Creatures, Webers Hebel und Zéphyr Combo zu hören. Mit dem Trio Me&Mobi war Hoppe 2015 Finalistin beim ZKB Jazzpreis. Ihr ungewöhnlich besetztes Quintett Ysop (mit Sängerin Gaya Feldheim Schorr, Geigerin Laura Schuler, Posaunistin Julia Rüffert und Pianistin Danielle Friedman) wurde 2022 mit dem BeJazz TransNational Förderpreis ausgezeichnet.
http://lisa-hoppe.com/

Photo by

Lukas Akintaya (*1991 in Lüneburg, Deutschland) ist ein deutscher Jazzmusiker, Komponist, kreativer Produzent und Pädagoge, bekannt für seine dynamische Präsenz in der europäisch-amerikanischen Improvisationsszene. Seine künstlerische Arbeit umfasst Soloprojekte sowie Kollaborationen in den Bereichen Tanz, Theater, Performance und Installationskunst. Akintayas musikalische Reise begann im Alter von sechs Jahren mit klassischem Schlagzeugunterricht. Als Teenager wandte er sich der improvisierten und groove-basierten Musik zu. Nach seinem Schulabschluss im Jahr 2011 studierte er an der Hochschule für Künste Bremen bei Prof. Wolfgang Ekholt. 2013 wechselte er an das Jazz-Institut Berlin, wo er unter Prof. John Hollenbeck, Jim Black und Greg Cohen studierte und 2017 seinen Bachelor-Abschluss erwarb. Während 2015-2016 vertiefte er seine Ausbildung mit einem Erasmus-Semester am Pariser Konservatorium (CNSMDP) bei Dré Pallemaerts. Von 2018 bis 2020 absolvierte er mit Unterstützung eines DAAD-Stipendiums seinen Master of Music an der New York University, wo er mit Drew Gress, Alan Ferber, Kevin Hays und Ari Hoenig studierte. 2013 gründete Akintaya gemeinsam mit Povel Widestrand (Piano) und Mathias Højgaard Jensen (Bass) das Holon Trio. Die Band veröffentlichte zwei Alben, „Holon“ (2016) und „Shields Down“ (2019), und trat international auf. Ihre innovative Herangehensweise wurde 2015 mit dem Europäischen Burghauser Young Jazz Preis ausgezeichnet. 2019 startete Akintaya das Projekt HUES, inspiriert von seinen Erfahrungen in New York. Das Debütalbum „HUES“ (2021, Skirl Records) präsentiert genreübergreifende Kompositionen zwischen zeitgenössischem Jazz, Indie, experimentellem Rock, Ambient und elektronischer Musik. Mitwirkende Musiker sind unter anderem Keisuke Matsuno, Simon Jermyn, Jeremy Viner, Billy Drewes und Elias Stemeseder. Neben seinen Ensembleprojekten ist Akintaya ein aktiver Teil der Berliner Kunstszene. Er engagiert sich in interdisziplinären Kollaborationen, die Musik mit Tanz, Theater und visueller Kunst verbinden. Sein kreativer Ausdruck zeichnet sich durch atmosphärische Klanglandschaften, melodische Kompositionen, persönliche Poesie und politisch engagiertes Storytelling aus.

https://www.lukasakintaya.com/

Breuzinho (auch bekannt als breu branco) ist ein natürliches Harz aus der Protium-Baumart, die im Amazonas-Regenwald beheimatet ist. Es wird seit Jahrhunderten von indigenen Völkern und traditionellen Heilern für seine aromatischen, spirituellen und medizinischen Eigenschaften genutzt. Breuzinho hat einen reichhaltigen, erdigen und leicht zitrusartigen Duft mit balsamischen und holzigen Untertönen. Manche beschreiben es als eine Mischung aus Kiefer, Weihrauch und Vanille. Spirituelle Anwendung: Wird oft in Ritualen verbrannt, um negative Energie zu klären und die Meditation zu vertiefen. Gesundheitliche Vorteile: Traditionell genutzt für seine expektorierenden Eigenschaften, um die Atmung zu erleichtern und das Atemsystem zu beruhigen. Wirkung auf Geist & Stimmung: Der beruhigende Duft kann Stress reduzieren, die Konzentration verbessern und die Stimmung heben. Das Harz kann auf Kohle, in einem Räuchergefäß oder als Zutat in Kerzen und ätherischen Ölen verbrannt werden. Breuzinho wird oft mit Weihrauch und Copal verglichen und ist eine großartige natürliche Alternative für alle, die harzbasierte Räucherstoffe mit erdenden und reinigenden Eigenschaften schätzen.

Pinus pinaster, auch bekannt als Seekiefer oder Kieferncluster, ist eine Kiefernart, die aus dem Mittelmeerraum stammt, insbesondere in Südeuropa, Westasien und Teilen Nordafrikas verbreitet ist. Es handelt sich um einen hohen, immergrünen Baum, der typischerweise eine Höhe von 20-30 Metern erreicht, in idealen Bedingungen jedoch auch noch größer werden kann. Der Baum hat lange, schlanke Nadeln, die in Paaren wachsen, was ihm ein charakteristisches, weiches Aussehen verleiht. Die Rinde ist dick und rau, oft rötlich-braun, und er bildet große, holzige Zapfen, die mit der Zeit reifen. Die Seekiefer ist sehr anpassungsfähig und gedeiht in Küstengebieten, wo sie häufig in sandigen, trockenen Böden vorkommt. Sie ist besonders resistent gegenüber Dürre, was sie zu einer wichtigen Art für Aufforstungsprojekte in trockenen Regionen macht, und sie wird oft in Waldplantagen gepflanzt. Aufgrund ihrer Toleranz gegenüber verschiedenen Umweltbedingungen spielt sie eine bedeutende Rolle bei der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts in den Mittelmeermischwäldern. Neben ihrer ökologischen Bedeutung hat Pinus pinaster eine Vielzahl praktischer Anwendungen. Ihr Holz ist für seine Festigkeit geschätzt und wird häufig im Bau und in der Möbelherstellung verwendet sowie zur Papierproduktion. Das Harz des Baumes wird zur Herstellung von Terpentin und anderen ätherischen Ölen geerntet, die in verschiedenen Produkten verwendet werden, einschließlich Aromatherapie und gesundheitsbezogenen Erzeugnissen. Darüber hinaus werden die ätherischen Öle aus den Nadeln und dem Holz für ihre belebenden und therapeutischen Eigenschaften geschätzt. Die Vielseitigkeit und die breiten Vorteile von Pinus pinaster machen ihn sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich zu einem wichtigen Baum.

 


Incense of Music 61 - Striffler, Buder

Incense of Music 61

Ein multisensorisches Konzert – Samstag, 1. März 2025, 20 Uhr

Fabiana Striffler: Geige, Stimme
Hannes Buder, Cello, Stimme, electronics

Fabio Dondero (Incense burning): Wacholder

Kommen Sie zu einem Konzert mit zwei außergewöhnlichen Künstlern und einem Klassiker des Räucherns (Wacholder). Verpassen Sie nicht diese Nacht einzigartiger, genresprengender Klänge – bei der Jazz-, Avantgarde- und klassische Einflüsse in einer intimen Aufführung aufeinandertreffen, die zu fesseln verspricht. Für Gäste, die besonders empfindlich auf Rauch reagieren, wird diese Veranstaltung nicht empfohlen.

PANDA Platforma in der Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin

Fabiana Striffler ist eine Musikerin (Violine, Gesang, Komposition), die sich zwischen Jazz und Avant-Folk bewegt. 2022 wurde sie für den Deutschen Jazzpreis für ihre Musik nominiert, und 2021 erhielt sie den Deutschen Jazzpreis als Teil des Andromeda Mega Express Orchestra. „Fabiana Striffler ist eine äußerst talentierte Geigerin, die direkt aus dem Herzen spielt. Ihr wunderschöner Klang ist ein Spiegelbild ihrer selbst. Fabiana besitzt eine einzigartige Balance aus scharfem Intellekt und Intuition, die es ihr ermöglicht, in jeder kreativen Situation reine Musik zu erschaffen.“ (New York, Garry Dial, Grammy „Live at the Village Vanguard“) 2024 veröffentlichte sie ihr viertes Album mit dem in Paris lebenden Cellisten Karsten Hochapfel, La Plume Du Dimanche (Wopela), sowie die Single Konferenzverschaltung für Synthesizer und Streicher (Traumton). In den Jahren 2023 und 2024 erschienen sechs weitere Alben in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, bei denen sie neben der Violine zunehmend auch ihre Stimme einbrachte. Concerto Magazine: „Gustav Mahler hätte solche Lieder komponieren können, wenn ihn eine Zeitmaschine ins frühe 21. Jahrhundert katapultiert hätte: geheimnisvoll strahlend, berührend und voller ungehörter Klänge...“ Residenzen und Stipendien führten sie nach New York, Paris, Glasgow und Tallahassee. Sie erhielt das Elsa-Neumann-Stipendium für ihr modernes und improvisierendes Streichquartett. Sechs Jahre lang wurde sie von der Yehudi-Menuhin-Stiftung gefördert. Sie wuchs in Italien auf und lebte zeitweise in Spanien und Frankreich.

https://www.fabianastriffler.com/
Social: https://www.instagram.com/fabianastriffler/

Hannes Buder ist Cellist, Gitarrist und Komponist. Er fühlt sich den Künstlern der Art Brut, des Abstrakten Expressionismus und der Minimal Music verbunden. „Wenn ich Musik machen könnte, wie Mark Rothko malte, wäre ich ein glücklicher Mensch.“ Er entwickelt seine eigenen Kompositionen und Klangwelten unter Einsatz von Cello, E-Gitarre und seiner Stimme. Er fühlt sich Outsider-Künstlern verwandt, die nicht innerhalb der Grenzen eines Genres arbeiten, sondern ihrer eigenen Notwendigkeit des Ausdrucks folgen. Seine letzten Soloalben waren changes II (2015 auf Umlaut Records) und outside words (2021 auf Laaps Records). Seit über 20 Jahren arbeitet Buder regelmäßig mit Tänzern und Theaterensembles zusammen, was sich stark in der Körperlichkeit seines Spiels widerspiegelt. Das Album Your Dramatic Joy erschien 2023 in Zusammenarbeit mit Ernesto Rodrigues und anderen. „Wunderbar ausbalancierte Klangkunst, vielseitig, lebendig und kompromisslos in ihrem musikalischen Charakter.“ (Süddeutsche Zeitung) „Alle Stücke sind äußerst fließend, entfalten ihren eigenen wohl dosierten Minimalismus in instinktiven Konstruktionen, die in strengen gotischen Zügen, blumigen Renaissance-Harmonien und Dekonstruktionen einer instinktiven Improvisation gekleidet sind – eine nervöse und elegische Postmoderne, gekrönt von einer pulsierenden, zutiefst menschlichen Choralität.“ (Music won’t save you, Januar 2022)

Website: http://hannesbuder.de/
New Album: https://laaps-records.com/album/outside-words
Social: https://www.instagram.com/hannesbuder/

Illustration aus The cypress and juniper trees of the Rocky Mountain region, 1915 des Alligator-Wacholder (Juniperus deppeana)

Wacholder (Juniperus spp.) ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum aus der Familie der Zypressengewächse, bekannt für seine nadelförmigen Blätter und aromatischen Beeren. Er gedeiht in verschiedenen Klimazonen, von trockenen, felsigen Landschaften bis hin zu alpinen Wäldern. Wacholderbeeren, die eigentlich Zapfen sind, werden in der Küche, in der Medizin und zur Herstellung von Gin verwendet. Wacholder wird seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen als Räucherwerk für Reinigung, Schutz und spirituelle Praktiken genutzt. Beim Verbrennen verströmt er ein frisches, holziges und leicht süßliches Aroma mit einer Note von Zitrus und Gewürzen. Viele indigene und antike Kulturen, darunter die Kelten und nordamerikanische Ureinwohner, räucherten mit Wacholder, um Räume von negativer Energie zu befreien – ähnlich wie mit Salbei oder Palo Santo. In der europäischen Folklore galt Wacholderrauch als Schutz vor bösen Geistern, Krankheiten und Unglück. Er wurde häufig in Häusern oder an Eingängen verbrannt, um eine schützende Barriere zu schaffen. Der Duft von Wacholder soll den Geist anregen, Klarheit fördern und die Konzentration verbessern, weshalb er häufig für Meditation, schamanische Rituale und Wahrsagerei verwendet wird. Wacholder-Räucherwerk wird auch für seine antimikrobiellen Eigenschaften geschätzt und in einigen Traditionen zur Unterstützung der Atemwege, zur Stressreduktion und zur Förderung des emotionalen Gleichgewichts eingesetzt. Anwendung von Wacholder als Räucherwerk: Getrocknete Wacholderzweige oder -beeren: Diese können direkt auf glühender Kohle verbrannt oder Räuchermischungen hinzugefügt werden. Wacholderharz: Oft in Kombination mit anderen Harzen wie Weihrauch oder Copal, verströmt es beim Verbrennen einen reichen, erdigen Duft. Wacholder-Räucherstäbchen oder -kegel: Diese sind kommerziell erhältlich und bieten eine bequeme Möglichkeit, die reinigenden Eigenschaften von Wacholder zu genießen. Das Räuchern mit Wacholder kann eine erdende und zugleich belebende Atmosphäre schaffen und eignet sich daher hervorragend für Rituale, Meditation oder einfach, um einen Raum mit seinem erfrischenden, waldähnlichen Duft zu beleben.