Incense of Music 63 - CÀLÓR
Incense of Music 63
Ein multisensorisches Konzert – Freitag, 9. Mai 2025, 20 Uhr
CÀLÓR
Camilla Battaglia: Stimme, electronics
Julius Windisch, Klavier, keys
Lisa Hoppe, Kontrabass
Lukas Akintaya, Schlagzeug
Fabio Dondero (Incense burning): Breuzinho und Seekieferharz
PANDA Platforma in der Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Erlebe CÀLÓR: Ein Multisensorisches Konzert Wie Kein Anderes
Tauche ein in eine Welt, in der Klang, Düfte, Texturen und Emotionen miteinander verschmelzen. CÀLÓR, ein Ensemble visionärer Musiker:innen, lädt dich zu einem einzigartigen multisensorischen Konzert ein – einer Fusion aus Jazz, Elektronik und immersivem Storytelling, die deine Sinne erwecken wird. Durch ein dynamisches Zusammenspiel von akustischen und elektronischen Klanglandschaften erschafft CÀLÓR eine eindringliche Reise, in der Musik über das bloße Hören hinausgeht und zu etwas wird, das man fühlen, sehen und intensiv erleben kann. Erwarte pulsierende Rhythmen, ätherische Klangflächen und ausdrucksstarke Improvisationen, die die Grenzen der Live-Performance neu definieren. Begleite uns zu einem Abend voller Klang und Sinneserfahrungen. Das ist mehr als ein Konzert – es ist ein Erlebnis.
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Camilla Battaglia – Sängerin und Komponistin, geboren 1990, hat ihre musikalischen Wurzeln im Jazz, mit dem sie aufgewachsen ist und den sie im Laufe der Jahre durch verschiedene Einflüsse erweitert hat. 2010 veröffentlichte sie ihr erstes Album als Sängerin und stellte sich in den folgenden zwei Jahren erfolgreich als Solistin und Bandleaderin in Wettbewerben unter Beweis, während sie sich intensiv ihrer Live-Konzerttätigkeit widmete. 2012 schloss sie ihr Philosophiestudium an der Università Statale di Milano ab und schrieb sich direkt danach an der Siena Jazz University ein, wo sie 2016 mit Bestnote in Jazzgesang graduierte. Im selben Jahr begann sie ihren Weg im EUJam – European Master Program, das ihr ein Studium am Rhythmic Music Conservatory in Kopenhagen, an der JIB in Berlin und am Conservatorium van Amsterdam ermöglichte. 2018 schloss sie dieses Programm in Kopenhagen mit einem Master in zeitgenössischer Komposition und Musikperformance ab. Ihre Abschlussarbeit war das großangelegte Ensembleprojekt ELEkTRA, das sich archetypischen weiblichen Figuren aus der antiken Geschichte und Mythologie widmete. Die Begegnung mit verschiedenen Künstler:innen und performativen Kontexten führte zur Veröffentlichung zweier Alben als Komponistin („Tomorrow“ 2016 und „EMIT“ 2018) und zu Kollaborationen mit internationalen Künstler:innen aus Europa und den USA, darunter David Binney, Ambrose Akinmusire, Mederic Collignon, Patrice Heral, Kresten Osgood, Mike McCormick, Gianluca Petrella, Stefano Battaglia und Paolo Damiani. Ihr Schaffen erstreckt sich über vielfältige musikalische Kontexte: Jazz-Bigband (Orchestra della Sardegna), Orchesterprojekte (Orchestra ONGTJ, 2015–2017), Solo-Performances und multimediale Interaktionen. Von akustischer Musik über elektroakustische bis hin zu rein elektronischen Klängen 2019 präsentierte sie ihr Projekt für Stimme und Live-Elektronik, Perpetual Possibility, erstmals beim Musicus Concentus Festival in Florenz. Anschließend wurde es in Berlin im Rahmen einer von Scope Berlin geförderten Künstlerresidenz weiterentwickelt, wo es in Verbindung mit interaktiven Lichtarbeiten des Künstlers Martin Mayer trat. Die Zusammenarbeit mit Mayer intensivierte sich während einer weiteren Residenz in Modena (Oktober 2020), wo sie an einer Performance für elektroakustisches Sextett und Lichtkunst arbeiteten – mit Musik, die den Gedichten von E. E. Cummings gewidmet war. Ihr Solo-Projekt wurde in Berlin an verschiedenen Orten präsentiert – von Theatern bis hin zu Kunstgalerien – sowie auf Jazz- und zeitgenössischen Musikfestivals in Italien.
https://camillabattaglia.bandcamp.com/
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Julius Windisch ist ein deutscher Jazz- und Improvisationsmusiker (Piano, Synthesizer, Komposition). Windisch wuchs in Offenburg auf, wo er bis zum Abitur am Schillergymnasium in der Schul-Bigband spielte. Er studierte von 2014 bis 2017 an der Hochschule der Künste Bern bei Django Bates und Colin Vallon, um dann bis 2019 ein Masterstudium am Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen, dem Jazz-Institut Berlin und dem Conservatorium van Amsterdam zu absolvieren. 2015 und 2016 war er Stipendiat der Stiftung Lyra in Zürich. Mit eigenen Bands trat Windisch in den letzten Jahren in ganz Europa auf. Mit seinem Quartett, zu dem der Saxophonist Sölvi Kolbeinsson, der Bassist Felix Henkelhausen und Schlagzeuger Max Santner gehören, veröffentlichte er 2020 bei Hout Records das Album Chaos, das gute Kritiken erhielt. Mit Igor Spallati und Fermín Merlo am Schlagzeug in seinem Trio stellte er 2021 im Deutschlandfunk „spannende und sehr farbenreiche Musik“ vor. „Lyrische, fragile Stimmungen fügen sich mit kraftvoll-energetischen Passagen wunderbar zusammen.“ In dieser Besetzung erschien 2021 das Album Pros and Cons bei Double Moon Records. Weiterhin spielte Windisch mit Fabian Dudek, Dan Peter Sundland und Moritz Baumgärtner das Album Collective Consciousness ein. Er gründete zudem ein Trio mit Leif Berger und Simon Jermyn, das für eine Tour im Herbst 2021 um die Cellistin Elisabeth Coudoux verstärkt wurde und das Album Live at Loft (Bandcamp 2022) einspielte. 2023 tourte er im Quartett mit Coudoux, Jermyn und der Schlagzeugerin Mariá Portugal. Mit seiner Band Immerweiter (mit Pascal Klewer, Sofia Eftychidou, Marius Wankel) legte er bei Boomslang Records das Album In Its Own Pace (2023) vor. Daneben trat er mit Peter Bruun, Kresten Osgood, Philipp Gropper, Bernhard Meyer und Tristan Renfrow auf. Zu hören ist er auf Moritz Stahls Album Traumsequenz (2024).
https://juliuswindisch.com/
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Lisa Hoppe (* 1988 in Rotenburg (Wümme)) ist eine deutsche Jazzmusikerin (Kontrabass, auch E-Bass, Komposition). Hoppe besuchte in ihrer Geburtsstadt das Ratsgymnasium, wo sie dem Orchester und der Bigband angehörte. Außerdem spielte sie in der Band Gemeinschaftspraxis. An der Hochschule für Künste Bremen begann sie, Jazz-Kontrabass zu studieren. Ab 2012 studierte sie in Bern, wo sie den Bachelor- (2013) und den Masterstudiengang 2015 absolvierte. Weiterhin arbeitete sie in Bern, erkundete dann seit 2017 die Szene von New York City. Heute lebt sie in Berlin. Hoppe gehörte seit 2014 mit Luzius und Laura Schuler zu dem kammermusikalischen Trio Esche, mit dem sie drei Tonträger veröffentlichte. 2018 gründete sie ihre eigene Band Third Reality mit dem Saxophonisten David Leon und dem Gitarristen Tal Yahalom. Deren Debütalbum The Mighty Unlikely, das bei JazzHausMusik erschien, hat positive Kritiken erhalten. Es folgten die EPs The Lightness of Change (2020) und Dinner with Abstract Poetry (2022). In anderer Besetzung veröffentlichte sie die EPs Will This Computer Ever Sing to Me Like My Mother? und 4 Songs About Healing. Sie trat bei Xjazz, dem Aarhus Jazz Festival, Cully Jazz Festival und Schaffhauser Jazzfestival auf. Hoppe arbeitete auch mit Musikern wie Rich Perry, Tyshawn Sorey, Ben Monder, Rudresh Mahanthappa, Dmitri Tymoczko, Jessica Pavone, Samantha Boshnack, Devin Gray, Louna Dekker Vargas, Nick Dunston, Philipp Gropper, Bernhard Bamert, Daniel Weber, Emanuele Maniscalco, Philipp Schlotter, Fred Bürki und Marena Whitcher. Sie ist zudem auf Alben von Das Seltene Orchester, Janetts Jazzmusik-Baukasten, Marc Jufer Trio, Niculin Janett Quartet, Of Dwarfs and Other Creatures, Webers Hebel und Zéphyr Combo zu hören. Mit dem Trio Me&Mobi war Hoppe 2015 Finalistin beim ZKB Jazzpreis. Ihr ungewöhnlich besetztes Quintett Ysop (mit Sängerin Gaya Feldheim Schorr, Geigerin Laura Schuler, Posaunistin Julia Rüffert und Pianistin Danielle Friedman) wurde 2022 mit dem BeJazz TransNational Förderpreis ausgezeichnet.
http://lisa-hoppe.com/
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Lukas Akintaya (*1991 in Lüneburg, Deutschland) ist ein deutscher Jazzmusiker, Komponist, kreativer Produzent und Pädagoge, bekannt für seine dynamische Präsenz in der europäisch-amerikanischen Improvisationsszene. Seine künstlerische Arbeit umfasst Soloprojekte sowie Kollaborationen in den Bereichen Tanz, Theater, Performance und Installationskunst. Akintayas musikalische Reise begann im Alter von sechs Jahren mit klassischem Schlagzeugunterricht. Als Teenager wandte er sich der improvisierten und groove-basierten Musik zu. Nach seinem Schulabschluss im Jahr 2011 studierte er an der Hochschule für Künste Bremen bei Prof. Wolfgang Ekholt. 2013 wechselte er an das Jazz-Institut Berlin, wo er unter Prof. John Hollenbeck, Jim Black und Greg Cohen studierte und 2017 seinen Bachelor-Abschluss erwarb. Während 2015-2016 vertiefte er seine Ausbildung mit einem Erasmus-Semester am Pariser Konservatorium (CNSMDP) bei Dré Pallemaerts. Von 2018 bis 2020 absolvierte er mit Unterstützung eines DAAD-Stipendiums seinen Master of Music an der New York University, wo er mit Drew Gress, Alan Ferber, Kevin Hays und Ari Hoenig studierte. 2013 gründete Akintaya gemeinsam mit Povel Widestrand (Piano) und Mathias Højgaard Jensen (Bass) das Holon Trio. Die Band veröffentlichte zwei Alben, „Holon“ (2016) und „Shields Down“ (2019), und trat international auf. Ihre innovative Herangehensweise wurde 2015 mit dem Europäischen Burghauser Young Jazz Preis ausgezeichnet. 2019 startete Akintaya das Projekt HUES, inspiriert von seinen Erfahrungen in New York. Das Debütalbum „HUES“ (2021, Skirl Records) präsentiert genreübergreifende Kompositionen zwischen zeitgenössischem Jazz, Indie, experimentellem Rock, Ambient und elektronischer Musik. Mitwirkende Musiker sind unter anderem Keisuke Matsuno, Simon Jermyn, Jeremy Viner, Billy Drewes und Elias Stemeseder. Neben seinen Ensembleprojekten ist Akintaya ein aktiver Teil der Berliner Kunstszene. Er engagiert sich in interdisziplinären Kollaborationen, die Musik mit Tanz, Theater und visueller Kunst verbinden. Sein kreativer Ausdruck zeichnet sich durch atmosphärische Klanglandschaften, melodische Kompositionen, persönliche Poesie und politisch engagiertes Storytelling aus.
https://www.lukasakintaya.com/
Breuzinho (auch bekannt als breu branco) ist ein natürliches Harz aus der Protium-Baumart, die im Amazonas-Regenwald beheimatet ist. Es wird seit Jahrhunderten von indigenen Völkern und traditionellen Heilern für seine aromatischen, spirituellen und medizinischen Eigenschaften genutzt. Breuzinho hat einen reichhaltigen, erdigen und leicht zitrusartigen Duft mit balsamischen und holzigen Untertönen. Manche beschreiben es als eine Mischung aus Kiefer, Weihrauch und Vanille. Spirituelle Anwendung: Wird oft in Ritualen verbrannt, um negative Energie zu klären und die Meditation zu vertiefen. Gesundheitliche Vorteile: Traditionell genutzt für seine expektorierenden Eigenschaften, um die Atmung zu erleichtern und das Atemsystem zu beruhigen. Wirkung auf Geist & Stimmung: Der beruhigende Duft kann Stress reduzieren, die Konzentration verbessern und die Stimmung heben. Das Harz kann auf Kohle, in einem Räuchergefäß oder als Zutat in Kerzen und ätherischen Ölen verbrannt werden. Breuzinho wird oft mit Weihrauch und Copal verglichen und ist eine großartige natürliche Alternative für alle, die harzbasierte Räucherstoffe mit erdenden und reinigenden Eigenschaften schätzen.
Pinus pinaster, auch bekannt als Seekiefer oder Kieferncluster, ist eine Kiefernart, die aus dem Mittelmeerraum stammt, insbesondere in Südeuropa, Westasien und Teilen Nordafrikas verbreitet ist. Es handelt sich um einen hohen, immergrünen Baum, der typischerweise eine Höhe von 20-30 Metern erreicht, in idealen Bedingungen jedoch auch noch größer werden kann. Der Baum hat lange, schlanke Nadeln, die in Paaren wachsen, was ihm ein charakteristisches, weiches Aussehen verleiht. Die Rinde ist dick und rau, oft rötlich-braun, und er bildet große, holzige Zapfen, die mit der Zeit reifen. Die Seekiefer ist sehr anpassungsfähig und gedeiht in Küstengebieten, wo sie häufig in sandigen, trockenen Böden vorkommt. Sie ist besonders resistent gegenüber Dürre, was sie zu einer wichtigen Art für Aufforstungsprojekte in trockenen Regionen macht, und sie wird oft in Waldplantagen gepflanzt. Aufgrund ihrer Toleranz gegenüber verschiedenen Umweltbedingungen spielt sie eine bedeutende Rolle bei der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts in den Mittelmeermischwäldern. Neben ihrer ökologischen Bedeutung hat Pinus pinaster eine Vielzahl praktischer Anwendungen. Ihr Holz ist für seine Festigkeit geschätzt und wird häufig im Bau und in der Möbelherstellung verwendet sowie zur Papierproduktion. Das Harz des Baumes wird zur Herstellung von Terpentin und anderen ätherischen Ölen geerntet, die in verschiedenen Produkten verwendet werden, einschließlich Aromatherapie und gesundheitsbezogenen Erzeugnissen. Darüber hinaus werden die ätherischen Öle aus den Nadeln und dem Holz für ihre belebenden und therapeutischen Eigenschaften geschätzt. Die Vielseitigkeit und die breiten Vorteile von Pinus pinaster machen ihn sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich zu einem wichtigen Baum.
Incense of Music 62/ Alcàcer, Dahlgren
Incense of Music 62
Ein multisensorisches Konzert – Freitag, 4. April 2025, 20 Uhr
Pedro Alcàcer Doria: Theorbe, Laute
Chris Dahlgren, Viola da gamba
Fabio Dondero (Incense burning): Labdanum
Kommen Sie zu einem einzigartigen multisensorischen Konzert, in dem Klang und Duft miteinander verschmelzen und Sie in eine andere Zeit entführen. Zwei meisterhafte Musiker weben ein intimes Klanggeflecht, das den Raum mit der Wärme historischer Saiteninstrumente und dem anhaltenden Duft uralter Harze erfüllt.
"A Different Shape of Viol" ist eine Sammlung originaler Kompositionen für die Bass-Viola da Gamba, die sich von dem meist mit dem Instrument assoziierten barocken Klang und Stil lösen. Der Zuhörer erlebt eine neue, frische Annäherung an den bezaubernden Klang der Gambe – eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
PANDA Platforma in der Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Chris Dahlgren (* 1961 in New York City) ist ein US-amerikanischer Jazzbassist und Polyinstrumentalist. Dahlgren, der in Denver aufwuchs, spielte als Kind Cello, bevor er zum Bass wechselte. Er studierte bis 1986 am Musikkonservatorium der University of Cincinnati Jazz und bis 2003 Komposition und experimentelle Musik an der Wesleyan University bei Anthony Braxton, Alvin Lucier und Christian Wolff. Außerdem nahm er Kompositionsunterricht bei La Monte Young und Kontrabassunterricht bei Dave Holland, Barry Green und François Rabbath. Er trat dann als Sideman mit Musikern wie Joe Lovano, Charles Tolliver, Red Rodney, Tricia Woods und Herb Ellis auf und tourte mit der Folk-Rock-Gruppe Over the Rhine. 1996 erschien sein Debütalbum Slow Commotion. Seit 1998 ist er Mitglied des Jazz Mandolin Project. In seiner Gruppe Lexicon spielten Gebhard Ullmann, Antonis Anissegos und Eric Schaefer. Seit 2003 unterrichtet er Ensemblespiel an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.
Geboren im Jahr 1982 in Mexiko-Stadt, begann Pedro Alcàcer Doria durch den Einfluss seines Vaters, des katalanischen Jazz-Musikers Francesc Alcàcer, frühzeitig mit seiner musikalischen Ausbildung und wurde in eine kreative Familie hineingeboren. Er studierte Jazzgitarre bei Francisco Lelo de la Rea und erlernte anschließend klassische Gitarre und Komposition bei Hector Ramos. Er schloss sein Studium der klassischen Gitarre an der renommierten "Escuela Nacional de Música-UNAM" ab und setzte seine Studien bei namhaften Lehrern wie Isabelle Villei, Eloy Cruz und Antonio Corona fort, wobei er sich auf Renaissance- und Barockrepertoire spezialisierte. Im Jahr 2006 zog er nach Barcelona, Spanien, wo er am Konservatorium von Gerona bei dem renommierten Lehrer Xavier Diaz-Latorre den "Berufstitel" für Zupfinstrumente der Renaissance und des Barocks erwarb. Anschließend setzte er sein Studium an der Hochschule für Künste in Bremen fort, wo er Laute bei Joachim Held und Lee Santana studierte und seinen Abschluss machte. Als passionierter Musiker setzte er seine instrumentale Verbesserung bei Evangelina Mascardi in Italien fort und arbeitete gleichzeitig intensiv als Solist und Kontinuist. Er arbeitete mit bedeutenden Dirigenten wie Gabriel Garrido, Alessandro di Marchi, Marco Mencoboni, Paolo Faldi, Riccardo Doni, Horacio Franco, Cristoph Hammer, Carlos Aranzay, Gerhard Oppel, Burak Özdemir und anderen zusammen und trat auf renommierten Festivals und Foren in Italien, Deutschland, Spanien, Frankreich, Tschechien, Belgien, den Niederlanden, Brasilien und Mexiko auf. Derzeit lebt er in Berlin und arbeitet mit verschiedenen Realitäten der Alten Musik in Europa zusammen. Der Künstler ist bekannt für seine tiefgreifende Erfahrung und seine künstlerische Sensibilität, die er durch die Zusammenarbeit mit herausragenden Musikern und Lehrern aus aller Welt erworben hat. Seine internationale Erfahrung und seine hohen Qualifikationen machen ihn zu einem herausragenden Künstler auf seinem Gebiet.
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Labdanum ist ein duftendes Harz, das aus den Blättern und Zweigen von Cistus ladanifer und Cistus creticus, zwei Zistrosenarten aus dem Mittelmeerraum, gewonnen wird. Seit Jahrhunderten wird es in der Parfümerie, Medizin und als Räucherwerk geschätzt, insbesondere wegen seines reichen und vielschichtigen Aromas. Sein Duft ist tief und amberartig, mit warmen, balsamischen und leicht süßen Untertönen. Noten von Erde, Leder, Honig, getrockneten Früchten, rauchiger Vanille und Moschus verleihen ihm einen unverwechselbaren Charakter. Diese Komplexität macht Labdanum zu einer zentralen Zutat in orientalischen, Chypre- und Amberdüften, wo es Tiefe, Wärme und Beständigkeit verleiht. Über die Parfümerie hinaus wird Labdanum seit Langem in Räucherwerk und spirituellen Ritualen für seine beruhigenden und erdenden Eigenschaften verwendet. In der Antike wurde das Harz sogar durch das Auskämmen aus den Bärten von Ziegen gewonnen, die auf den Zistrosen weideten. Zudem fand es medizinische Anwendung und wurde für seine antiseptischen und schleimlösenden Eigenschaften geschätzt. Mit seinem tiefen, umhüllenden Duft ruft Labdanum Geheimnis, Wärme und zeitlose Eleganz hervor und bleibt sowohl in der modernen Duftkreation als auch in historischen aromatischen Traditionen ein geschätztes Element.
Incense of Music 61 - Striffler, Buder
Incense of Music 61
Ein multisensorisches Konzert – Samstag, 1. März 2025, 20 Uhr
Fabiana Striffler: Geige, Stimme
Hannes Buder, Cello, Stimme, electronics
Fabio Dondero (Incense burning): Wacholder
Kommen Sie zu einem Konzert mit zwei außergewöhnlichen Künstlern und einem Klassiker des Räucherns (Wacholder). Verpassen Sie nicht diese Nacht einzigartiger, genresprengender Klänge – bei der Jazz-, Avantgarde- und klassische Einflüsse in einer intimen Aufführung aufeinandertreffen, die zu fesseln verspricht. Für Gäste, die besonders empfindlich auf Rauch reagieren, wird diese Veranstaltung nicht empfohlen.
PANDA Platforma in der Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Fabiana Striffler ist eine Musikerin (Violine, Gesang, Komposition), die sich zwischen Jazz und Avant-Folk bewegt. 2022 wurde sie für den Deutschen Jazzpreis für ihre Musik nominiert, und 2021 erhielt sie den Deutschen Jazzpreis als Teil des Andromeda Mega Express Orchestra. „Fabiana Striffler ist eine äußerst talentierte Geigerin, die direkt aus dem Herzen spielt. Ihr wunderschöner Klang ist ein Spiegelbild ihrer selbst. Fabiana besitzt eine einzigartige Balance aus scharfem Intellekt und Intuition, die es ihr ermöglicht, in jeder kreativen Situation reine Musik zu erschaffen.“ (New York, Garry Dial, Grammy „Live at the Village Vanguard“) 2024 veröffentlichte sie ihr viertes Album mit dem in Paris lebenden Cellisten Karsten Hochapfel, La Plume Du Dimanche (Wopela), sowie die Single Konferenzverschaltung für Synthesizer und Streicher (Traumton). In den Jahren 2023 und 2024 erschienen sechs weitere Alben in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, bei denen sie neben der Violine zunehmend auch ihre Stimme einbrachte. Concerto Magazine: „Gustav Mahler hätte solche Lieder komponieren können, wenn ihn eine Zeitmaschine ins frühe 21. Jahrhundert katapultiert hätte: geheimnisvoll strahlend, berührend und voller ungehörter Klänge...“ Residenzen und Stipendien führten sie nach New York, Paris, Glasgow und Tallahassee. Sie erhielt das Elsa-Neumann-Stipendium für ihr modernes und improvisierendes Streichquartett. Sechs Jahre lang wurde sie von der Yehudi-Menuhin-Stiftung gefördert. Sie wuchs in Italien auf und lebte zeitweise in Spanien und Frankreich.
https://www.fabianastriffler.com/
Social: https://www.instagram.com/fabianastriffler/
Hannes Buder ist Cellist, Gitarrist und Komponist. Er fühlt sich den Künstlern der Art Brut, des Abstrakten Expressionismus und der Minimal Music verbunden. „Wenn ich Musik machen könnte, wie Mark Rothko malte, wäre ich ein glücklicher Mensch.“ Er entwickelt seine eigenen Kompositionen und Klangwelten unter Einsatz von Cello, E-Gitarre und seiner Stimme. Er fühlt sich Outsider-Künstlern verwandt, die nicht innerhalb der Grenzen eines Genres arbeiten, sondern ihrer eigenen Notwendigkeit des Ausdrucks folgen. Seine letzten Soloalben waren changes II (2015 auf Umlaut Records) und outside words (2021 auf Laaps Records). Seit über 20 Jahren arbeitet Buder regelmäßig mit Tänzern und Theaterensembles zusammen, was sich stark in der Körperlichkeit seines Spiels widerspiegelt. Das Album Your Dramatic Joy erschien 2023 in Zusammenarbeit mit Ernesto Rodrigues und anderen. „Wunderbar ausbalancierte Klangkunst, vielseitig, lebendig und kompromisslos in ihrem musikalischen Charakter.“ (Süddeutsche Zeitung) „Alle Stücke sind äußerst fließend, entfalten ihren eigenen wohl dosierten Minimalismus in instinktiven Konstruktionen, die in strengen gotischen Zügen, blumigen Renaissance-Harmonien und Dekonstruktionen einer instinktiven Improvisation gekleidet sind – eine nervöse und elegische Postmoderne, gekrönt von einer pulsierenden, zutiefst menschlichen Choralität.“ (Music won’t save you, Januar 2022)
Website: http://hannesbuder.de/
New Album: https://laaps-records.com/album/outside-words
Social: https://www.instagram.com/hannesbuder/
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Wacholder (Juniperus spp.) ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum aus der Familie der Zypressengewächse, bekannt für seine nadelförmigen Blätter und aromatischen Beeren. Er gedeiht in verschiedenen Klimazonen, von trockenen, felsigen Landschaften bis hin zu alpinen Wäldern. Wacholderbeeren, die eigentlich Zapfen sind, werden in der Küche, in der Medizin und zur Herstellung von Gin verwendet. Wacholder wird seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen als Räucherwerk für Reinigung, Schutz und spirituelle Praktiken genutzt. Beim Verbrennen verströmt er ein frisches, holziges und leicht süßliches Aroma mit einer Note von Zitrus und Gewürzen. Viele indigene und antike Kulturen, darunter die Kelten und nordamerikanische Ureinwohner, räucherten mit Wacholder, um Räume von negativer Energie zu befreien – ähnlich wie mit Salbei oder Palo Santo. In der europäischen Folklore galt Wacholderrauch als Schutz vor bösen Geistern, Krankheiten und Unglück. Er wurde häufig in Häusern oder an Eingängen verbrannt, um eine schützende Barriere zu schaffen. Der Duft von Wacholder soll den Geist anregen, Klarheit fördern und die Konzentration verbessern, weshalb er häufig für Meditation, schamanische Rituale und Wahrsagerei verwendet wird. Wacholder-Räucherwerk wird auch für seine antimikrobiellen Eigenschaften geschätzt und in einigen Traditionen zur Unterstützung der Atemwege, zur Stressreduktion und zur Förderung des emotionalen Gleichgewichts eingesetzt. Anwendung von Wacholder als Räucherwerk: Getrocknete Wacholderzweige oder -beeren: Diese können direkt auf glühender Kohle verbrannt oder Räuchermischungen hinzugefügt werden. Wacholderharz: Oft in Kombination mit anderen Harzen wie Weihrauch oder Copal, verströmt es beim Verbrennen einen reichen, erdigen Duft. Wacholder-Räucherstäbchen oder -kegel: Diese sind kommerziell erhältlich und bieten eine bequeme Möglichkeit, die reinigenden Eigenschaften von Wacholder zu genießen. Das Räuchern mit Wacholder kann eine erdende und zugleich belebende Atmosphäre schaffen und eignet sich daher hervorragend für Rituale, Meditation oder einfach, um einen Raum mit seinem erfrischenden, waldähnlichen Duft zu beleben.