Jahai!
"It is widely believed that people are bad at naming odors. This has led researchers to suggest smell representations are simply not accessible to the language centers of the brain. But is this really so? Psychologist Asifa Majid from Radboud University Nijmegen and linguist Niclas Burenhult from Lund University Sweden find new evidence for smell language in the Malay Peninsula." Read more
Copal
Unsere gesellige schamanische Zusammenkunft am morgigen Abend steht unter peruanisch-argentinischen Vorzeichen. Wir verräuchern dazu Copal Oro aus Guatemala ergänzt durch zwei Unzen Copal Negro aus Peru und Copal Pom aus Mexiko. Wir sind sehr gespannt auf die Interaktion unserer Melange mit den kammermusikalischen Mischfertigkeiten des Tango...
Das Wort "Copal" entstammt dem Klassischen Nahuatl, einer Sprache, die sich als Verkehrssprache im 15. und 16. Jahrhundert in Zentralmexiko etablierte. Es bezeichnet verschiedene subfossile Harze von verschiedenen Pflanzenarten, die schon seit Jahrhunderten in den vorspanischen Kulturen Mittel- und Südamerikas bei Opferritualen, zu Reinigungszwecken, in geselligen Zusammenkünften und religiösen Zeremonien sowie bis zum heutigen Tag als Weihrauchersatz in der Kirche verräuchert werden.
Herzlich Willkommen im Roten Salon!
"Violento" by Gustavo Beytelmann with Juan José Mosalini and Patrice Caratini from 1990
https://www.youtube.com/watch?v=Vnyn93AQpi0
Palo Santo
Palo Santo, Heiliges Holz, ist ein Sammelbegriff für verschiedene harzreiche Hölzer Mittel- und Südamerikas, die für Räucherungen verwendet werden. Besonders begehrt sind von altersher die in Peru und Ecuador gewachsenen Hölzer der Art Bursera graveolens. Diese Pflanze gehört zu den Balsambaumgewächsen und ist ein Verwandter von Weihrauch und Myrrhe. Wir verräuchern sie durch einfaches Anglühen eines größeren Holzstücks mit der Flamme.
Palo Santo dient zur Reinigung von Körper und Haus. Die Inka setzten es gegen Atemwegs- und Ohrenentzündungen ein und mischten es mit Mate und den Federn des Nandu.
Bursera graveolens wirkt psychisch stimulierend und leicht euphorisierend, gewährt Schutz vor Zauberei und bösen Geistern. Neben ihren ohren- und atemwegsbefreienden Qualitäten wird die Pflanze traditionell zur Reinigung von der mala energia eingesetzt. Die Naporuna im Amazonastiefland von Ecuador verwenden sie bis heute als Mittel gegen mal aire, die Krankheit des springenden Bauchnabels.
Incense of Music 18 - Damaskus Berlin, Ugarit Trio bei Zeig Dich!
Ein olfaktorisches Konzert – 27. Mai 2017, 13 Uhr - „Ugarit“ – Syrische Klassik trifft auf barockes Cello: Damaskus-Berlin: Nabil Hilaneh: Oud, Maria Magdalena Wiesmaier: Cello; Ugarit Trio: Nabil Hilaneh: Oud, Mevan Younes: Buzuq, Mohamad Fityan: Nay, Kawala, George Saade: Perkussionen – Fabio Dondero und Dominik Breider (Incense burning): Wacholder und Weihrauch - Zeig Dich!, Evangelischer Kirchentag 2017, St. Elisabeth Kirche, Berlin Mitte
Incense of Music 16 - Elemi Quartett bei Zeig Dich!
Ein olfaktorisches Konzert, 25. Mai 2017, 16 Uhr - „Love in Numbers“ – Das Elemi-Quartett spielt Werke von Hayden Chisholm. Christian Weidner (Altsaxophon); Philip Gerschlauer (Altsaxophon); Moritz Köther (Altsaxophon); Bastian Duncker (Altsaxophon) - Fabio Dondero und Dominik Breider (Incense Burning): Elemi und Myrrhe - Zeig Dich! - Evangelischer Kirchentag 2017, Elisabethkirche BerlinRead more
Cedrus libani (Libanonzeder)
Die Libanon-Zeder (Cedrus libani) wächst vor allem entlang der Mittelmeerküste Süd- und Südwestanatoliens, im Libanon, dessen Wahrzeichen sie ist, und auf den Höhenlagen des Dschebel Aansariye in Syrien. Sie ist ein immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 30 bis 50 Meter erreicht und über 1.000 Jahre alt werden kann.
Die größte und älteste Zeder Deutschlands (gepflanzt ca. 1720, Stammumfang 5,20 Meter) steht in Weinheim. Auf der Pfaueninsel wachsen übrigens eine berühmte Libanonzeder (ein Mitbringsel Wilhelm II. aus dem Osmanischen Reich) und eine alte Winterlinde (die sogenannte „Doppellinde“) unweit voneinander.
Schon das frisch geschnittene Holz der Libanonzeder duftet aromatisch. In Babylonien unter Hammurabi und in Ägypten kannte man Verfahren, um das ätherische Öl aus dem Kernholz des Baumes zu gewinnen. Herodot und Diodor zufolge wurde es u. a. zur Einbalsamierung der Toten verwendet.
Wie der Löwe in der Welt der Tiere so war die Zeder der „Prinz der Bäume“. Das Kopfende des Kreuzes, an dem Jesus Christus gehängt wurde, bestand nach der biblischen Symbolik aus Zedernholz (Quer- und Fußbalken aus Zypresse und Olive). In der Ikonographie des christlichen Mittelalters ist die Zeder der Mutter Gottes zugeordnet. Den Propheten galt sie als Symbol der Unvergänglichkeit. Und im Libanon sollen in der Tat noch uralte Exemplare aus der Zeitenwende stehen.
Das ursprünglich natürliche Verbreitungsareal ist im Libanon heute durch Übernutzung nur noch 2.000 Hektar groß. Für die Erzgewinnung im jordanischen Fenan kam es schon in vorbiblischer Zeit zu einer maßlosen Rodung der Zedernwälder. Hesekiel warnt vor dem Raubbau. Zum Bau seines Tempels schickte König Salomo angeblich zehntausende Israeliten in den Libanon, um König Hiram von Tyrsos beim Holzfällen zu unterstützen. Phönizier, Ägypter und später Griechen benutzen die Zeder zum Flottenbau.
Das 67m lange Opferschiff Ramses III. ist ebenfalls aus Libanonzeder gebaut. Legendär ist auch die Reise Wen-Amons nach Byblos, um dort Zedernholz für die Barke des Amon-Re zu organisieren. Thutmosis III. importierte aus der Region Syrien-Palestina (Retenu genannt) die Duftessenz „Khor“, die auf vielen Inschriften genannt wird und hinter der sich (u.a.) auch der Duft der Libanonzeder verbergen könnte. Und ismaelitische Kaufleute brachten verschiedene Duft- und Räucheressenzen aus Gilead nach Ägypten.
Der mythische Vogel Benu, der sich zur Dämmerung in Gestalt eines Falken niederläßt, um in der Morgenröthe als Reiher wiedergeboren zu werden, steht in Verbindung mit der Zeder. In hellenistischer Zeit erschien dieser Vogel wieder als Phönix, der, wenn er das Alter fühlt, aus Balsam und Weihrauch sein Nest zusammenträgt, um sich dort zu verbrennen.
Die Hundenase reagiert im Vergleich zu einigen Primaten recht unempfindlich auf fruchtige Düfte...
Incense of Music 14 - Sugar & Yes Soeur!
Ein olfaktorisches Konzert – 17. April 2017, 20 Uhr – SUGAR & YES SOEUR! Mit Alexandre Bouvier, Live Electronics; Grégoire Simon, Live Electronics; Boram Lie, Cello; als Gast: David Eggert, Cello - Fabio Dondero und Dominik Breider (Incense burning): Grapefruit (USA) und Galbanum (Iran) – Palais im Roten Salon in der Volksbuehne, Berlin, LINK VOLKSBUEHNERead more
Abelmoschus
Der Bisameibisch (Abelmoschus) ist eine Pflanzengattung, die zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) gehört. Die Arten sind in subtropischen und tropischen Gebieten des südlichen und südöstlichen Asiens und im nördlichen Australien beheimatet.
Abies nordmanniana
Die Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana), standardsprachlich Nordmanntanne, auch Nordmanns Tanne und Kaukasus-Tanne genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Tannen (Abies) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Die Nordmanntanne ist heute die meistgenutzte Baumart als Weihnachtsbaum. Read more
Acorus calamus (Kalmus)
Der (Indische) Kalmus (Acorus calamus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kalmus (Acorus) innerhalb der Familie Kalmusgewächse (Acoraceae). Die Sumpfpflanze stammt aus Asien, wurde im 16. Jahrhundert in Mitteleuropa eingebürgert und ist auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet. Read more
Aralia racemosa
Aralia racemosa ist eine Zierpflanze aus der Familie der in den USA und Kanada beheimateten Araliaceae. Sie trägt die gebräuchlichen Namen American Spikenard, Small Spikenard, Indian Root, Spice Berry, Spignet, Life-of-Man und Petty Morel. Es ist eine etwa 1 bis 2 m hohe krautige Pflanze, die in schattigen Gegenden wächst. Das heimische Verbreitungsgebiet umfasst den größten Teil der östlichen Vereinigten Staaten. Die erste Veröffentlichung von Aralia racemosa erfolgte 1753 durch Carl von Linné. (aus Wikipedia)
Cedrus libani (Libanonzeder)
Die Libanon-Zeder (Cedrus libani) wächst vor allem entlang der Mittelmeerküste Süd- und Südwestanatoliens, im Libanon, dessen Wahrzeichen sie ist und auf den Höhenlagen des Dschebel Aansariye in Syrien. Sie ist ein immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 30 bis 50 Meter erreicht und über 1.000 Jahre alt werden kann. Die größte und älteste Zeder Deutschlands (gepflanzt ca. 1720, Stammumfang 5,20 Meter) steht in Weinheim.
Damiana
Damiana (Turnera diffusa) ist eine Pflanzenart in der Gattung der Safranmalven (Turnera). Ihr natürliches Verbreitungsgebiet reicht vom südlichen Nordamerika bis nach Argentinien. Bekannt ist diese Art vor allem wegen der ihr zugeschriebenen Wirkung als natürliches Aphrodisiakum, sie wird aber u. a. auch wegen der enthaltenen ätherischen Öle wie Cineol und Thymol bei Erkältungen und aufgrund des Koffeingehalts als Tonikum eingesetzt. Read more
Habichtskraut
Hieracium, bekannt unter dem gemeinsamen Namen Habichtskraut und klassisch als Hierakion (aus dem Altgriechischen ιεράξ, hierax 'hawk'), ist eine Gattung der Sonnenblumengewächse (Helianthus) (Asteraceae) und eng verwandt mit Löwenzahn (Taraxacum), Chicorée (Cichorium), Stachelkopfsalat (Lactuca) und Mariendistel (Sonchus), die Teil des Stammes Cichorieae sind. Hawkweeds tragen mit über 10.000 Arten und Unterarten dazu bei, Asteraceae zur zweitgrößten Blumenfamilie zu machen. Einige Botaniker gruppieren alle diese Arten oder Unterarten in ungefähr 800 akzeptierte Arten, während andere es vorziehen, mehrere tausend Arten zu akzeptieren. Hieracium-Arten sind in Afrika, Asien, Europa, Nordamerika, Mittelamerika und Südamerika beheimatet.
Lavandula angustifolia (Echter Lavendel)
Lavandula Angustifolia, der Echte Lavendel oder Schmalblättrige Lavendel (Lavandula officinalis, Lavandula vera) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lavendel (Lavandula) innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der mittellateinische Name der Pflanzengattung Lavandula leitet sich aus dem lateinischen Verb lavare (= waschen) her, da man das aromatische Kraut früher gern dem Waschwasser und den Bädern zusetzte.
Lemon
The lemon, Citrus limon, is a species of small evergreen tree in the flowering plant family Rutaceae, native to South Asia, primarily North eastern India. The tree’s ellipsoidal yellow fruit is used for culinary and non-culinary purposes throughout the world, primarily for its juice, which has both culinary and cleaning uses. Read more
Myrrhe
Myrrhe ist ein natürliches Harz, das aus einer Reihe kleiner, dorniger Baumarten der Gattung Commiphora gewonnen wird. Myrrhenharz wurde im Laufe der Geschichte als Parfüm, Weihrauch und Medizin verwendet. Myrrhe gemischt mit Wein kann auch eingenommen werden. Commiphora myrrha stammt aus Somalia, Oman, Jemen, Eritrea (Somali Region) in Äthiopien und Teilen von Saudi-Arabien.Read more
Neroli
Neroli. Traditionell Sizilien zugeschrieben (Neroli soll seinen Namen der Legende nach von der sizilianischen Prinzessin Nerola erhalten haben, die diesen Duft überaus liebte und auf ihre Handschuhe tröpfelte), wird es heute vorwiegend in den Ländern des Maghreb, also Tunesien, Marokko und Algerien, aber auch in Spanien und in der Karibik angebaut. Aus einer Tonne Blüten wird etwa ein Kilogramm ätherisches Neroliöl durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Read more
Opoponax (Süße Myrrhe)
Das von uns verräucherte Opoponax (aus griechisch: opós=Pflanzenmilch und panax=Heilmittel) wird aus der Pflanze Commiphora Erythraea gewonnen. Es handelt sich um eine Strauch- bzw. Baumart aus der Gattung Burseracea, die in Somalia, Äthiopien und im südlichen Arabien heimisch ist und auch als "süße Myrrhe" bezeichnet wird.
Petitgrain
Petitgrain is an essential oil that is extracted from the leaves and green twigs of the bitter orange tree (Citrus aurantium ssp. amara) via steam distillation. It is also known as petitgrain bigarade. Its main regions of production are Paraguay and France, with the former’s product being of higher odour tenacity. Read more
Peumus boldus
Peumus boldus, the only species in the genus Peumus, is commonly known as boldo (from the Mapudungun name foḻo). This tree of the family Monimiaceae is natively endemic to the central region of Chile, occurring from 33° to 40° southern latitude. Boldo has also been introduced to Europe and North Africa, though it is not often seen outside botanical gardens. Read more
Picea (Fichte)
Die Fichten (Picea) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Die einzige in Mitteleuropa heimische Art ist die Gemeine Fichte (Picea abies), die wegen ihrer schuppigen, rotbraunen Rinde fälschlich auch als „Rottanne“ bezeichnet wird. Die Fichten bilden alleine die Unterfamilie Piceoideae. Read more